Pflege ohne Selbstaufgabe: Wie Sie als pflegender Angehöriger gesund bleiben
Die Herausforderung: Pflege kann krank machen
Pflegende Angehörige stehen häufig vor enormen Herausforderungen, die körperliche und psychische Belastungen mit sich bringen. Längere Pflegezeiten, der ständige Druck, alles richtigzumachen – insbesondere für Menschen, die nie medizinisch ausgebildet wurden –, zudem die zwischenmenschlichen Beziehungen zwischen Pflegling und Pflegenden, Ärger mit Behörden und Krankenkassen sowie häufig fehlende medizinische und soziale Unterstützung können zu gesundheitlichen Problemen bis hin zu Krankheiten führen. Doch was steckt hinter diesen Belastungen, und wie können Sie sich schützen?
Pflegende Angehörige: Wenn die Belastung zur Gefahr wird
Pflegende Angehörige erleben oft eine Kombination aus körperlichen und psychischen Beschwerden, die durch chronischen Stress ausgelöst werden. Die ständige Verfügbarkeit 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche – ohne Urlaub, Freizeit oder nächtliche Ruhepause –, emotionale Belastungen und das Gefühl, niemandem gerecht werden zu können, verstärken diesen Effekt. Oft ist es nicht die Pflege selbst, sondern die fehlende Unterstützung, die über Jahre oder Jahrzehnte zur Belastung wird.
Die unsichtbare Last: Warum pflegende Angehörige leiden
Die folgenden Faktoren tragen dazu bei, dass sich gesundheitliche Beschwerden bei pflegenden Angehörigen häufen:
- Körperliche Belastung: durch Heben, Stützen, Umsetzen und Umlagern.
- Chronischer Stress: Ständige Verantwortung, Ärger mit Ämtern und Anträgen.
- Lange Pflegezeiten: Fehlende Erholungsphasen.
- Emotionale Belastung: Sorgen um die Gesundheit des Pflegebedürftigen.
- Permanente Erreichbarkeit: Das Gefühl, immer bereit sein zu müssen.
- Mangel an Anerkennung: Fehlendes Verständnis oder Unterstützung aus dem Umfeld.
- Isolation: Kaum Zeit oder Möglichkeit für soziale Kontakte und eigene Interessen.
Warnsignale: Diese Symptome sollten Sie ernst nehmen
Wenn Sie eines oder mehrere dieser Symptome spüren, ist es höchste Zeit zu handeln:
Körperliche Anzeichen:
- Verspannungen, Kopf- und Rückenschmerzen
- Herz-Kreislauf-Probleme wie Bluthochdruck oder Herzrasen
- Sehstörungen, Schwindel
- Magen-Darm-Beschwerden
- Schlafstörungen
- Häufige Infekte durch ein geschwächtes Immunsystem
Psychische Anzeichen:
- Dauerhafte Überforderung und Unfähigkeit, sich zu erholen
- Depression
- Reizbarkeit und innere Unruhe
- Konzentrationsstörungen
- Erschöpfung bis hin zu Burnout
7 Schritte, um gesund zu bleiben
Damit Sie nicht selbst zum Pflegefall werden, gibt es wirksame Strategien, um sich zu schützen:
- Holen Sie sich Unterstützung: Akzeptieren Sie Hilfe von Familie, Freunden oder professionellen Pflegediensten.
- Pflegen Sie soziale Kontakte: Der Austausch mit anderen pflegenden Angehörigen entlastet.
- Bewegung und frische Luft: Spaziergänge oder leichte Sportübungen helfen gegen Stress.
- Ernähren Sie sich bewusst: Eine gesunde Ernährung gibt Ihnen Kraft.
- Nutzen Sie Entspannungstechniken: Meditation, Yoga oder Atemübungen fördern Ihre innere Balance.
- Planen Sie bewusste Pausen: Auch kleine Auszeiten sind essenziell für Ihre Erholung.
- Pflegen Sie Ihr Hobby: Egal ob Stricken, Lesen oder Gärtnern – nehmen Sie sich Zeit für sich.
Natürliche Unterstützung: Heilpflanzen für mehr Wohlbefinden
- Johanniskraut ist eine Pflanze, die oft mit einer unterstützenden Wirkung auf das seelische Wohlbefinden in Verbindung gebracht wird. Es wird traditionell genutzt, um leichte Verstimmungen und innere Unruhe zu lindern.
- Johanniskraut kann helfen, das emotionale Gleichgewicht zu unterstützen und wird häufig bei leichten Verstimmungen eingesetzt.
- Traditionell hat es eine entspannende Wirkung und kann helfen, innere Anspannung zu mindern.
- Johanniskraut wird auch bei gelegentlichen Schlafproblemen angewendet und kann zu einer besseren Nachtruhe beitragen.
- Weißdorn ist eine weitere Pflanze, die als Tee genossen, unterstützend bei der Bewältigung von Alltagsstress wirken kann. Sie ist bekannt für ihre positiven Effekte auf das Herz-Kreislaufsystem und das allgemeine Wohlbefinden.
- Die Inhaltsstoffe wie Flavonoide und Proanthocyanidine (OPCs) im Weißdorn können die Durchblutung fördern und das Herz entlasten.
- Weißdorn kann dazu beitragen, das Nervensystem zu harmonisieren und kann helfen, Stress abzubauen.
- Durch seine sanfte beruhigende Wirkung kann Weißdorn zu einer besseren Nachtruhe beitragen.
- Melisse wird gerne in Tees, auch in Kombination mit Weißdorn und anderen Kräutern, verwendet, um die Stressresistenz zu stärken.
- Melisse kann beruhigend auf das Nervensystem wirken und kann helfen, innere Unruhe zu reduzieren.
- Die Inhaltsstoffe der Melisse können zu einem ruhigeren Schlaf beitragen und die Regeneration fördern.
- Melisse wird auch traditionell bei stressbedingten Magen-Darm-Beschwerden unterstützend verwendet und kann das allgemeine Wohlbefinden fördern.
Ihr nächster Schritt: Setzen Sie sich an erste Stelle
Sie können nur helfen, wenn es Ihnen selbst gut geht. Setzen Sie Prioritäten und erlauben Sie sich Pausen. Möchten Sie mehr Tipps und Unterstützung?
Was hilft Ihnen am besten, um zur Ruhe zu kommen? Teilen Sie Ihre Erfahrungen in den Kommentaren!
Sie brauchen Unterstützung?
Die Natur hält viele Schätze bereit, um das Wohlbefinden zu fördern. Ich begleite Sie gerne dabei, mehr über Heilpflanzen zu erfahren und individuelle Wege für Ihr Wohlbefinden, wie die Stressresilienz zu entdecken. Lassen Sie uns gemeinsam herausfinden, welche natürlichen Methoden für Sie am besten geeignet sind. Melden Sie sich einfach bei mir unter info(at)eben-gesund.de, um mehr über die verschiedenen Möglichkeiten zu erfahren und eine maßgeschneiderte Beratung zu erhalten. Ich freue mich darauf, Sie auf Ihrem Weg zur Linderung und zum Wohlbefinden zu unterstützen!
Stressfrei beweglich – der Kurs
Möchten Sie Ihren Stress und Schmerzen nachhaltig reduzieren? Mein Kurs „Stressfrei beweglich“ bietet dir Grundlagen zum Verständnis, praktische Tipps, Übungen und natürliche Unterstützung durch die Kraft der Natur.