„Auch Männern können in die Wechseljahre kommen“, fragte mich eine Freundin erstaunt. Aber natürlich! Auch bei ihnen kommt es in der dritten Lebensphase zu hormonellen Veränderungen. Ob diese auch Beschwerden machen, hängt davon ab, ob die Veränderung der Geschlechtshormone harmonisch abläuft oder nicht.
Schon ab etwa dem 40. Lebensjahr beginnt der Spiegel des Sexualhormons Testosteron schleichend zu sinken und der Östrogenspiegel steigt. Die Abnahme des Testosterons und den Anstieg des Östrogens spüren die Männer zwar nicht bewusst, doch die Hormonveränderungen führen zu einer schärferen Wahrnehmung ihrer Lebenssituation. Partnerschaft und Beruf werden hinterfragt und kritischer beurteilt und führen nicht selten zu heftigen Einschnitten im Privat- und Berufsleben. Der Mann stellt sich Fragen zu Sinn, Authentizität und Identität seiner Lebensweise. Oft ist dieser Schritt in alten Bindungen jedoch nicht möglich. Vor allem dann nicht, wenn die Partnerin oder der Partner diesen Prozess von Neuorientierung und Weiterentwicklung in der Lebensmitte verweigert und beharrlich an alten Mustern festhält.
Auf der körperlichen Ebene können in dieser Wechselzeit ganz ähnliche Symptome auftreten wie bei der Frau, wenn diese Hormonveränderungen nicht harmonisch verlaufen. Allerdings sind die Symptome meist sanfter, denn der Hormonspiegel sinkt in dieser Zeit nur mit etwa 1-2% pro Jahr. Beschwerden können sein: Abnahme der Leistungsfähigkeit, schnellere Erschöpfung, Schweißausbrüche, Blutarmut, Osteoporose, Nachlassen des sexuellen Verlangens, Schlafstörungen, Gefühlsschwankungen, Konzentrationsschwäche, Reizbarkeit und Depressionen. Die Symptome können allerdings auch von Krankheiten herrühren wie Arteriosklerose, Bluthochdruck, Diabetes, Leber- und Prostataerkrankungen. Eine ärztliche Abklärung ist daher in jedem Fall ratsam. Prostatabeschwerden und das Nachlassen der sexuellen Potenz stehen bei den Beschwerden in der Wechselzeit im Vordergrund.
Die Naturheilkunde kann das Fortschreiten dieser Beschwerden gut behandeln und begleiten. Insbesondere mit einer gesunden Ernährung kann der Alterungsprozess verlangsamt werden. Man kann schnell oder langsam altern – das hängt ganz von der Lebensweise ab.
Pflanzen, die Hormone (Phytohormone) enthalten, können diese Zeit der hormonellen Veränderung und die Entwicklung zum weisen Mann liebevoll begleiten. Das sanfte Absinken des Testosterons und der gleichzeitig sanfte Anstieg des Östrogens verläuft nicht immer so harmonisch, wie es sein sollte. Unsere Lebensbedingungen in der westlichen Welt bringen so einiges durcheinander. Die Ursachen sind die gleichen wie bei der Frau. Fehlernährung mit reichlich Fleisch, Milchprodukten und einer kohlenhydratüberlastigen Ernährung, Kaffee, Alkohol, Zigaretten und vor allem Stress sowie alle möglichen Umweltgifte führen oft zu einer Disharmonie der Hormonspiegel.
Es geht in dieser Zeit der Veränderung nicht mehr darum, weiter so zu funktionieren, wie es bisher war, sondern dass der Mann neue Wege findet, sich in seinem Leben und seiner Arbeit gemäß seines Seelenwunsches zu verwirklichen.
Genauso wie bei der Frau liegt oft ein Östrogen-Übergewicht vor, bedingt durch die tierischen Östrogene in Milchprodukten und Fleisch und vor allem den Pseudoöstrogenen. Das sind Verbindungen, die eine östrogenähnliche Wirkung haben, aber chemisch gesehen keine natürlichen Östrogene sind. Sie können aus synthetischer Herstellung stammen oder natürlichen Ursprungs sein sowie in Umweltchemikalien vorkommen.
Mit Hilfe von Pflanzen, die Hormone bzw. Hormonvorstufen enthalten, können wir helfen. Heilpflanzen und eine bewusste Lebensweise sorgen für einen sanften Übergang in die neue Lebensphase des weisen Mannes. Bekannte Heilpflanzen für diese Zeit sind Brennnesselsamen (Urtica dioica) und -wurzeln, das Weidenröschen (Epilobium), Kürbiskerne (Cucurbita pepo) und ganz besonders der Frauenmantel. Das ist vielen nicht bewusst, gilt diese Pflanze doch als typische Pflanze für die Frau. Doch die in ihm enthaltenen Phytosterine wirken sowohl bei der Frau als auch beim Mann harmonisierend auf den Hormonhaushalt. Die anderen aufgeführten Pflanzen sind typische Östrogenpflanzen. Das mag überraschen. Wie soll eine Östrogenpflanze den Östrogenüberschuss regulieren? Tatsächlich wirken all diese Pflanzen, auch der
Frauenmantel, dem Östrogenüberschuss im Körper, der durch tierische Östrogene und durch Pseudoöstrogene hervorgerufen wurde, entgegen, indem sie die Hormonrezeptoren für Fremdöstrogene blockieren. „Docken“ Phytoöstrogene bzw. Phytohormone an die Rezeptoren an, wirken sie bedeutend sanfter als Pseudoöstrogene oder tierische Östrogene. Sie entsprechen genau den Hormonwirkungen, die die Natur für den Mann ursprünglich vorgesehen hatte. Aus diesem Grund ist bunte, rohe Pflanzennahrung so wichtig, weil diese alle Phytohormone, Hormonvorstufen und Hormonbausteine genauso enthält, wie der Körper sie braucht.
Frauenmantel als seelischer Begleiter für Männer
Frauenmantel ist auch ein Männermantel.
Frauenmantel macht nicht nur Frauen weicher, er stärkt gleichermaßen die weiche Seite des Mannes und macht ihn ausgeglichener, sanftmütiger und hingebungsvoller, was gerade in unserer heutigen Zeit der aggressiven, harten Männergesellschaft wichtig ist. Dieser Männermantel unterstützt den Mann darin, dem weiblichen Anteil im Mannsein Raum zu geben, zum Beispiel auch mal die Tränen fließen zu lassen. Männer wurden in unserem Kulturkreis dazu erzogen, nicht weinen zu dürfen, was zu Verschlossenheit und Härte sich selbst und anderen gegenüber führen kann. Die Signatur des Frauenmantels ist deutlich: „Du darfst weinen!“ Frauenmantel hilft, Gefühle zu zeigen und weinen zu dürfen.
Frauenmantel stellt das Gleichgewicht zwischen männlichem und weiblichem Prinzip wieder her, dass sich über Jahrtausende aus der Harmonie verschoben hatte. Frauenmantel kann immer wieder den Prozess in Gang setzen, sich mit den Aspekten der Weiblichkeit auseinanderzusetzen, die vorher nicht bewusst waren.
Diese Seelenpflanze kann den Gegenpol herstellen, wenn zu viel Stress, Ärger und Kampf das Leben dominieren. „Der Frauenmantel ist eine sehr wichtige Pflanze für unsere Zeit, in der Härte und Lebenskampf immer mehr zunehmen und die weiblichen Qualitäten wenig
Wertschätzung erfahren“, schreibt Svenja ZUTHER (2010) in ihrem Buch „Die Sprache der Pflanzenwelt.“
Der Frauenmantel hilft, alle Verkrampfungen und Verhärtungen zu lösen, sich für das Herz, für die Liebe zu öffnen, zur inneren Mitte und zum inneren Licht zurückzufinden. Er stellt die Verbindung zum Seelenplan wieder her und hilft, mutig und kraftvoll der inneren Stimme zu folgen.
Altwerden und Sterben wird in unserer heutigen Gesellschaftsform automatisch mit etwas Schrecklichem verbunden, das Angst macht und uns verzweifeln lässt. Das Aufblühen und Abklingen unseres Lebens gehören für uns nicht mehr zu den natürlichen Rhythmen des Lebens, da alles auf das Äußere, das Materielle, auf Beständigkeit und Sicherheit ausgerichtet ist, statt auf das rhythmische Pulsieren des Lebens, das einen steten Wechsel von Leben und Tod beinhaltet.
Das langsame Vergehen unserer äußeren Form eröffnet uns einen spirituellen Raum. Nur wenige Menschen wissen um diese Rhythmen von Wachsen und Vergehen und halten an der alten Form und allem Materiellen fest, statt sie freizulassen und sich der nicht-materiellen Welt zu öffnen – mit der Folge zu Leiden.
Doch gerade durch das Leiden, durch das Älterwerden, durch Verlust oder persönliche Tragödien, kann sich für uns die spirituelle Dimension unseres Lebens eröffnen und die Schale des Egos aufbrechen. In den meisten alten Kulturen war diese Rückwärtsbewegung aus der Form in Richtung spirituellem Erwachen der alten Menschen der Grund, dass Alte geachtet und verehrt wurden. Sie waren Quelle der Weisheit, denn sie hatten Zugang zu tieferen Dimensionen. Im Alter steht nicht mehr das Tun im Vordergrund, sondern das Sein! Was auf der Ebene der Form verloren geht, stärkt die Ebene des Seins.
Wenn wir uns nicht mehr gegen diesen natürlichen Rhythmus des Vergehens und Sterbens wehren, eröffnet sich uns das Tor des Geistes. Unsere Ego-Schale löst sich auf, unsere schwächer werdende Form wird durchlässiger für das Licht der großen Quelle und wir beginnen zu Leuchten und zu Strahlen.
Das Älterwerden ist eine Zeit,
in der dein Bewusstsein aufblühen kann.
Es ist eine Zeit des fortschreitenden Erwachens
und du beginnst zu leuchten.
Meine Empfehlung
Frauenmantel einnehmen:
Zweimal täglich eine Tasse Frauenmantel-Tee trinken oder zweimal täglich 10-15 Tropfen Frauenmantel-Tinktur.
Grünes Wasser:
Zweimal tägliche in Glas „Grünes Wasser“ trinken. Einfach ein paar grüne Blätter (vorzugsweise Wildkräuter) in gutem Wasser pürieren, durch ein grobes Sieb gießen und frisch trinken. Ein frisches, leicht zu trinkendes lebendiges Naturwasser. Grünes Wasser enthält eine überbordende Fülle an Hormonvorstufen und anderen Bausteinen, die der Körper für den
Hormonaufbau braucht, sowie überreichlich Biophotonen. Ihr könnt damit Euren Körper also regelrecht überfluten. Siehe auch mein Buch „Grünes Wasser“.
Basische Ernährung:
Reduktion von zucker- und kohlenhydrathaltigen Nahrungsmitteln (Brot und andere Getreideprodukte, wie Kuchen, Pizza, Nudeln usw.), stattdessen viel Gemüse (möglichst roh!) und unbedingt gesunde Fette.
Fleischkonsum reduzieren (einmal wöchentlich), Milchprodukte ganz weglassen! Siehe auch mein Buch „Gesundwerden ist möglich“.
Vermeidet Pseudoöstrogene:
Sie sind vor allem in Milch- und Fleischprodukten enthalten. Sie sind es, die den Hormonhaushalt so durcheinanderbringen. Plastikverpackungen, Chlor, Schwermetalle können ebenfalls Östrogen-Wirkungen haben.
Tägliche Spaziergänge:
Mehrmals täglich einen kleinen Spaziergang zu machen, bringt unserem Körper fast mehr, als wenn wir einmal am Wochenende in den Wald gehen. Denn unser Körper braucht für ein Hormongleichgewicht all die verschiedenen Spektralfarben des Lichtes, wie sie im Tagesverlauf wechseln, um einen harmonischen Hormonhaushalt zu gestalten. Gönnt Euch einen kleinen Spaziergang morgens vor der Arbeit, in der Mittagspause und abends – und wenn es nur 10 Minuten sind.
Stressreduktion:
Stress hat enormen Einfluss auf den Hormonhaushalt. Mehrere kleine besinnliche Pausen am Tag – auch da reichen schon ein paar Minuten – helfen, den stressigen Alltag zu bewältigen.
Unterstützung auf der Schwingungsebene:
Auf der Schwingungsebene könnt Ihr ergänzen oder alternativ arbeiten, zum Beispiel mit der Frauenmantel-Blütenessenz (4-mal täglich 4 Tropfen) oder mit dem homöopathischen Mittel „Alchemilla D2“ (3-mal täglich 2-3 Tropfen). Auch das Tragen eines Frauenmantel-Amulettes wäre möglich.
Die Botschaft des Frauenmantels
Der Frauenmantel ist eine Pflanze, die uns schützt und einhüllt. Die Blätter sehen wie ein Schutzmäntelchen aus, unter dem wir uns verstecken können. Nichts kann uns geschehen, wenn wir in so einen Mantel eingehüllt sind.
Doch seine Botschaft ist noch eine andere. Wir dürfen ihn gerne als Schutzmantel verwenden. Doch schaut Euch genau seine Blätter an! Sie zeigen keineswegs nach unten wie ein Mantel, sondern strecken sich weit geöffnet in den Himmel. Sie tanken kraftvolle Lichtenergie aus der Urquelle auf.
Tatsächlich sehen sie wie gefältete Trichter aus, die sich weit der großen Urquelle öffnen und deren Geschenke in sich einströmen lassen! Die Blätter rufen es uns regelrecht entgegen: „Öffne dich für die überbordende Fülle der Sonnenlichtenergie, auf dass sie dich zum Leuchten bringen möge!“
Selbst zu Leuchten wie eine Sonne ist ein viel besserer Schutz, als sich ängstlich unter einem Schutzmantel zu verstecken. Angstvoll unter einem Versteck zu sitzen, hat eine niedrige Schwingungsenergie, weil wir in solchen Momenten nicht mit der großen Kraft verbunden sind. Kraftvoll zu leuchten dagegen hat eine hohe Energieschwingung. Mit all dem Licht in uns leuchten wir alles Dunkle hinweg.
Eure Doris
Juni 2024
Literatur:
ZUTHER, Svenja (2010): Die Sprache der Pflanzenwelt – Begegnung mit der Pflanzenseele – Signaturenlehre – Ganzheitliche Pflanzenheilkunde. AT-Verlag, Zürich.
Die Natur und die Heilpflanzen können Frauen und Männer unterstützen.
Liebe Leserinnen, liebe Leser!
Neulich bekam ich eine Mail von einer Frau, die schon vor längerer Zeit bei mir angefragt hatte, ob es ein Kraut gäbe, dass ihr helfe, wieder schwanger zu werden, nachdem sie ihr erstes Kind in der frühen Schwangerschaft verloren habe. Nun schreibt sie mir:
„Liebe Doris, erinnerst du dich, als ich dir letztes Jahr schrieb […].? Daraufhin habe ich deine Blutreinigungskur gemacht und danach fleißig Storchschnabeltee getrunken. Und was soll ich sagen, genau ein Jahr später war diese kleine Seele wieder in mir und kam im August gesund und munter zu Hause auf die Welt ☺️. Ich bin so dankbar, dass du mit deinem Kräuterwissen und Büchern in mein Leben getreten bist.“ Auch wenn viele es für ein Märchen halten, dass der Storchschnabel (Geranium robertianum) tatsächlich eine Schwangerschaft bewirken können soll, wir Kräuterfrauen wissen, dass er dazu in der Lage ist.Denn in ihm steckt das Krafttier des Storches. Zeigt doch der Storchschnabel in der Form der Früchte so deutlich, wofür diese Pflanze verwendet werden kann. Schließlich ist die Botschaft des Storches der Neuanfang und die Wiedergeburt. Und überhaupt: Jeder weiß doch, dass der Storch die Kinder bringt .
Storch, Storch, guter
bring mir ’nen Bruder,
Storch, Storch, bester,
bring mir `ne Schwester.
Hanns Bächtold-Stäubli
Ich kann mich noch gut erinnern, als ich vor fünfundzwanzig Jahren gerade meinen Kräuterladen eröffnet hatte, ich das erste Mal einer Kundin den Rat gab, Storchschnabeltee zu trinken und diese dann auch prompt schwanger wurde. Ich muss zugeben, ich war damals genauso überrascht wie sie.
Seither habe ich schon vielfach dieses Kraut empfohlen, stets mit dem Hinweis, dass möglichst beide Partner den Tee trinken und zusätzlich unten beschriebene Maßnahmen durchführen. Und ja: So manches Paar ist der Kinderwunsch dank des Storchschnabels erfüllt worden.
Tatsächlich ist die Volksheilkunde mit der Gabe des Storchschnabels bei Kinderwunsch so erfolgreich, dass auch die Wissenschaftler aufmerksam wurden. Zwar gibt es, soweit ich weiß, bis heute keine Studien zu diesem Thema, doch lassen die Inhaltsstoffe des Storchschnabels vermuten, dass die Erfolge auf die lymphreinigenden, blutreinigenden und entgiftenden Inhaltsstoffe sowie auf seine vielen Spurenelemente und Mineralien, die eventuelle Mangelzustände ausgleichen, zurückzuführen sind.
Der Storchschnabel ist bekannt als „Kindermacher der Volksmedizin“, wie Margret MADEJSKY (2000) ihn nennt. Diese Anwendung ergibt sich aus der mythologischen und sichtlich erkennbaren Verbindung zum Storch als Vermittler der Kinderseelen aus der Anderswelt.
„Auch das Herausziehen von seelischen Giften mag das menschliche Wesen offener, entspannter und empfangsbereiter machen“, schreibt Svenja ZUTHER (2010). „Vielleicht ist es aber doch die Verbindung zum Storch und seinem Mythos von einem Andersweltboten und Seelengeleiter, der ausschlaggebend für die Wirkung der ihm wesensverwandten Pflanze ist.“ Sie fragt uns: „Brauchen wir nicht doch solche Geschichten, wie die vom Storch, der die Kinderseelen aus dem Reich der Frau Holle bringt, als notwendige Ergänzung unserer nüchternen Vorstellungen vom Wunder des Lebens?“
Mögliche Ursachen der Kinderlosigkeit
Meine Freundin, Kräuterfrau und Heilpraktikerin, Birgit Schneider (www.eben-gesund.de) schreibt in einem Essay über den Frauenmantel, dass die Ursache für eine Kinderlosigkeit sehr vielschichtig sein kann. Bei Frauen können Erkrankungen der Eileiter, Endometriose, Probleme mit dem Eisprung oder auch hormonelle Störungen die Empfängnis beeinträchtigen. „Der präzise Ausgleich von Hormonen ist entscheidend für einen normalen Menstruationszyklus und die Produktion von Spermien.“ Hormonelle Störungen bei Frauen, etwa durch das polyzystische Ovarialsyndrom (PCOS), können die Ovulation beeinträchtigen. Das Post-Pill Syndrom, Myome, Endometrioseherde oder Eileiterverklebungen können eine Schwangerschaft verhindern. Auch Pseudoöstrogene, die beispielsweise in Plastik, Trinkwasser und Kosmetik vorkommen, Pille, Spirale und andere Medikamente werden ursächlich diskutiert. Zunehmend beobachten wir auch den Konsum von E-Zigaretten, die auch Nikotin und/ oder Aromen enthalten. Das scheint ein neuer Trend zu sein und viele glauben, dass sie ja nicht richtig rauchen.
Bei Männern kann ein Ungleichgewicht an Hormonen wie Testosteron die Spermienproduktion beeinflussen. Es können Faktoren wie niedrige Spermienqualität oder Anomalien in der Spermienproduktion zu Schwierigkeiten bei der Befruchtung führen. In etwa 30% aller Fälle von Fruchtbarkeitsproblemen bei Männern lassen sich organische Ursachen feststellen, wie beispielsweise nicht durchgängige Samenleiter, oder eine durchgemachte Orchitis, allgemein
bekannt als Mumps. Ein Mangel an Testosteron oder die Einnahme bestimmter Medikamente, können zu Problemen bei der Zeugungsfähigkeit führen. Auch wichtig für die Spermienproduktion ist die Temperatur der Hoden, so sollten sie nicht in zu enger Kleidung eingeengt werden.
Die Natur und die Heilpflanzen
können Frauen und Männer unterstützen.
Mein Therapievorschlag
Reinigung des Nests
Das Erste, was Frauen, die sich ein Kind wünschen, unternehmen sollten, ist eine gründliche Reinigungskur des Körpers. Der alte Landarzt, bei dem ich damals als Arzthelferin arbeitete, sagte stets, dass erst einmal das „Nest gesäubert“ werden müsse, ehe sich ein Kind darin wohlfühlt.
Nehmt Euch drei Monate „frei“ vom Kinderwunsch und kümmert Euch nur um Eure Reinigung. In dieser Zeit solltet Ihr wegen der Giftausschüttung auch nicht schwanger werden. Denn neben den eigentlichen Stoffwechselabbauprodukten ist der Körper oft durch viele Umweltgifte hoch belastet und der Körper sorgt sozusagen selbst dafür, in so einem Zustand nicht schwanger zu werden.
Eine Reinigung Eures Körpers könnte zunächst mittels einer Entschlackungs-Tee-Kur erfolgen. Noch viel wirksamer aber reinigt und entgiftet eine Änderung der Ernährungsweise. Wärmebehandelte Milchprodukte und ein Kohlenhydratüberschuss in der täglichen Nahrung (vor allem Getreide) sollten reduziert, am besten ganz weggelassen werden und stattdessen durch buntes Gemüse und so viel Grün wie möglich – am allerbesten roh! – ersetzt werden. Übrigens weiß man, dass Rohköstlerinnen in der Regel leichter schwanger werden und eine leichtere Geburt haben (BURGER, 1997). In grünen Blättern sind viele Hormonvorstufen enthalten, aus denen sich der Körper alles heraussuchen und passend zusammenbauen kann, was er für ein harmonisches Gleichgewicht der Hormone braucht. Zudem gleichen sie eventuelle Mangelzustände von zum Beispiel Spurenelementen aus, versorgen den Körper mit reichlich Biophotonen und Sauerstoff und entgiften und reinigen den Körper besser als alles andere.
Regulierung des Zyklus
Der zweite wichtige Aspekt ist die Regulierung des Zyklus. Frauen empfangen leichter, wenn der Eisprung zu Vollmond stattfindet. In alten Zeiten, als die Menschen noch draußen lebten, hatten die Frauen stets zu Vollmond ihren Eisprung und bluteten dann zum Neumond. Heute ist durch das künstliche Licht und die nicht richtig dunklen Nächte durch Straßenlaternen alles durcheinandergeraten, die Sinne spüren nicht mehr, wann Vollmond ist. Mit Hilfe der „Lunazeption“ und der Unterstützung von Kräutern kann der Zyklus eingestellt werden.
Auch Menstruationsunregelmäßigkeiten, wie zu starke oder zu schwache Blutungen, können sich hierdurch harmonisieren.
Lunazeption: Nachts den Schlafplatz völlig verdunkeln, außer den Tag vor dem Neumond, den Neumondtag und den Tag danach. In diesen drei Tagen sollte der Schlafplatz etwas erhellt sein, z.B. durch ein „Wächterlämpchen“.
Dazu stets in der zweiten Hälfte einmal täglich eine Tasse Frauenmantel-Tee (Alchemilla vulgaris) trinken und zu den drei Tagen Neumond eine Tasse Beifuß-Tee (Artemisia vulgaris). Der Beifuß dient als Impulsgeber für die Blutung. Der Zyklus stellt sich dann meist nach einigen Monaten so ein, dass frau zum Vollmond den Eisprung hat und zum Neumond die Blutung.
Pflanzenhormone
Der dritte wichtige Punkt ist die Unterstützung des Zyklus mittels pflanzlicher Hormone. Diese schenken wir dem Körper in Form von reichlich pflanzlichen Hormonvorstufen, damit der Körper alles zur Verfügung hat, um sich die Hormone, die er braucht, selbst bauen zu können. Das beste Komplettpaket dafür sind aus meiner Sicht „Grüne Wasser“, in denen alles enthalten ist, was der Körper braucht (Rezept siehe unten). Vermutlich sind auch im Storchschnabel pflanzliche Hormone enthalten, auf jeden Fall aber reichlich hormonelle Vorstufen und Inhaltsstoffe, die zum körpereigenen Bau der richtigen Hormone gebraucht werden.
Normalerweise ist in der zweiten Hälfte des Zyklus der Progesteronspiegel erhöht, der dann auch die Schwangerschaft erhält. Frauenmantel zum Beispiel gehört zu den Pflanzen, aus denen sich der Körper Progesteron herstellen kann. Zur Unterstützung könnt Ihr zusätzlich in der zweiten Hälfte des Zyklus Frauenmantel-Tee trinken, je nach Hormonmangel 1-2 Tassen täglich.
Seelische Unterstützung
Ich selbst kann sehr gut verstehen, wie es geschehen kann, dass frau schließlich nur noch im 14-Tage-Rhythmus lebt: Nach der Blutung die Hoffnung auf den Eisprung und dann muss der Partner genau zum richtigen Tag auch parat stehen, dann die vierzehn Tage der Hoffnung und die tiefe Trauer, wenn das Blut wieder fließt. Durch meinen verzweifelten Wunsch, schwanger
zu werden, lebte ich irgendwann nur noch in der Zukunft, weit weg vom Jetzt. Natürlich litt auch die Lust am Liebesspiel darunter. „Kaum etwas steht einer natürlichen Empfängnis mehr im Wege als ein zwanghafter Kinderwunsch, ein verlorenes Selbstwertgefühl und der termingerechte Pflichtgeschlechtsverkehrt“, schreibt Margret MADEWSKY (2000) in ihrem Buch „Alchemilla – eine ganzheitliche Kräuterheilkunde für Frauen“.
Pflanzen können uns mit ihrem lichtvollen Wesen helfen, uns wieder in unsere Mitte zu bringen, ins Jetzt, in die Verbundenheit, dorthin, wo Liebe, Lust und Leidenschaft liegen, dorthin, wo das Denken endlich aufhört – in die Hingabe an das, was ist.
Margret Madewsky schreibt: „In meiner Frauenpraxis lerne ich immer wieder Frauen kennen, die an der sogenannten psychischen Sterilität leiden. Der fixe Kinderwunsch kann wie ein Knoten wirken, der die Gebärmutter zuschnürt.“ Weiter schreibt sie: „So viele Paare quälen sich, und die Ehen zerrütten allmählich, weil sich alle Gedanken nur noch um das Kinderkriegen drehen und weil nicht mehr die Lust, sondern computergesteuerte Thermometer anzeigen, ob die Liebesampel gerade auf Grün oder Rot steht!“
Sie rät deshalb: „Eigentlich sollte man all diese Paare gleich an Mutter Natur überweisen, damit sie von ihr das Empfangen und das Lebenschenken lernen. An heiligen Quellen sollten sie sich reinigen, um auf weichen Moospolstern gebettet, den heiligen Akt zu vollziehen.“
Die Natur ist die beste Heilerin –
Bewegung, frische Luft und Quellwasser.
Nur zu oft geht es vor allem darum, dem ewigen Denken entgegenzuwirken, die Menschen wieder zu erden und sie mit der Natur in Kontakt zu bringen, damit sie ihre Lebenskraft und Liebeslust wiederfinden.
Rituale
Magret Madejsky erzählt von einer Fruchtbarkeitsquelle, die am Sonnenberg bei Goldrain im Vinschgau (Südtirol) gelegen ist. Frauen oder die Paare sollen eine Zeit lang täglich „Fruchtbarkeit spendendes Schüssliwasser“ trinken. Sogar in scheinbar aussichtslosen Fällen solle dieses Wasser den Kindersegen bewirkt haben.
Der Weg zur Quelle ist steil und führt an der „Fruchtbarkeitsrutsche von Castelfeder“ vorbei, einem von unzähligen Rutschpartien blank gewetztem Heilstein, der ebenfalls den Kindersegen bringen soll.
In alten Zeiten wussten die weisen Kräuterfrauen, dass die Kraft einer Pflanze sich auf den Menschen überträgt, wenn sie als Amulett getragen wird. Deshalb sollten die Frauen, die sich ein Kind wünschen, den Storchschnabel um den Hals tragen. Dann wirkt sich die Kraft des Storches, dessen Wesen im Storchschnabel lebt, auf die Frau aus.
Ist was dran an diesen alten Bräuchen? Wir mögen heute mit dem Kopf schütteln über solche urigen Methoden. Völkerkundler berichten jedoch, dass „kurioserweise bei allen Völkern auf der Welt Heilkräuteramulette getragen werden, und überall ist man von der positiven Wirkung überzeugt“ (STORL, 1996). Tatsächlich entdeckten Wissenschaftler, dass wohl etwas dran ist, an diesen Ritualen. Denken wir nur an die Kirlian-Fotografie, der Hochfrequenzfotografie durch den Armenier Semjon Kirlian oder die Messungen des Quantenphysikers Fritz-Albert
POPP (2006), der erstmals die Ausstrahlung von Lichtfrequenzen lebender Zellen messen konnte (Biophotonenstrahlung). Selbst getrocknete Kräuter „leuchten“ noch, weil sie das aufgenommene Sonnenlicht speichern können. Jeder lebende Organismus ist von einem elektronischen Strahlenkranz umgeben. Dieses Licht liegt im UV-Wellenbereich und ist für unsere Augen normerweise nicht sichtbar, doch es gibt Menschen, die Sehzellen besitzen, mit denen sie UV-Lichtbereiche sehen und „Auren“ wahrnehmen können. „Beim Tragen eines Kräuteramulettes“, so schreibt der Ethnobotaniker Wolf-Dieter Storl, „durchdringen und beeinflussen sich die Auren oder Kraftfelder des menschlichen Trägers und der Pflanzen gegenseitig. Meist wird der Anhänger an einem Halsband direkt über dem Thymus, dem ‚Gehirn des Immunsystems‘, getragen.“
Die ganz feinen energetischen Schwingungen, die die Pflanze ausstrahlen, haben für mein Empfinden ganz sicher Einfluss auf den Menschen und lassen ihm heilende Informationen zukommen.
Ob Amulette oder Rituale – ich führte alles durch, was ich nur finden konnte, um endlich schwanger zu werden. Über einige teils recht lustige Rituale muss ich noch heute schmunzeln, doch haben sie mir immer wieder große Hoffnung gemacht. Allerdings haben sie mir kein Kind geschenkt. Gott hatte für mich offenbar einen anderen Lebensweg vorgesehen. Denn er schenkte mir stattdessen die Heilung des Kontaktes zu meinem inneren Licht. Damit einher ging die heilsame Verbundenheit zu meiner Intuition, die mich meine Berufung erkennen ließ, die noch heute überbordende Freude in mir hochsprudeln lässt. Der Storch schenkte mir also ein Kind im übertragenen Sinne, er schenkte mir das, wofür er ebenfalls steht: einen Neuanfang.
Therapievorschlag (Rezepte siehe unten)
• Zunächst eine dreimonatige Entschlackungs-Tee-Kur durchführen. Dazu drei Tage lang eine Tasse trinken, dann drei Tage lang zwei Tassen und danach dreimal täglich eine Tasse.
• Danach dreimal täglich eine Tasse Storchschnabel-Tee trinken, über mehrere Monate hinweg (alternativ dreimal täglich 10 Tropfen Storchschnabel-Tinktur einnehmen). Möglichst beide Partner! (Bezugsquelle siehe unten).
• Zusätzlich eventuell in der zweiten Zyklushälfte ein- bis zweimal täglich eine Tasse Frauenmantel-Tee (Alchemilla vulgaris) trinken.
• Den Zyklus auf die Mondphase einstellen: Lunazeption:
• Täglich zwei Liter Trinken, vorzugsweise Wasser, Grünes Wasser oder Brennnessel Wasser.
• Drei bis fünf Gläser Grünes Wasser täglich trinken. Einschleichend beginnen mit einem Glas täglich und langsam steigernd.
• Ernährungsumstellung: Milchprodukte, Zucker und Getreide deutlich reduzieren und durch buntes (möglichst rohes) Gemüse ersetzen. Giftstoffe aller Art so gut wie es geht reduzieren, wie Kaffee, Alkohol, Strahlenbelastung und vor allem Stress! (zur Ernährungsumstellung siehe mein Buch „Gesundwerden ist möglich“).
• Mit dem Rauchen aufhören! Es ist bekannt, dass Tabak und seine giftigen Inhaltsstoffe schädlich sind und beim Mann zu einer Reduktion der Spermienqualität und – beweglichkeit führen können. Dies gilt auch für den Konsum von E-Zigaretten. Bei Frauen führt das Rauchen nicht nur zu einer vorzeitigen Menopause, sondern reduziert auch die Wahrscheinlichkeit einer spontanen Schwangerschaft.
• Elektrosmogbelastung soweit es geht, reduzieren.
Auf der Schwingungsebene könntet Ihr ergänzen oder alternativ arbeiten:
• Täglich einen Liter Storchschnabel-Wasser trinken.
• Viermal täglich 4 Tropfen Storchschnabel-Blütenessenz einnehmen. • Oder homöopathisches Mittel Storchschnabel D1 einnehmen. Davon werden dreimal täglich 15 Tropfen eingenommen. Bei höheren Potenzen (D30) mit 2-3 Tropfen pro Tag beginnen.
• Ein Storchschnabel-Amulett tragen.
Rezepte:
Blutreinigungs-Tee / Entschlackungs-Tee
Eine Teemischung herstellen aus:
Löwenzahnblättern 10 g
Brennnesselblätter 10 g
Birkenblätter 10 g
Pfefferminzblätter 5 g
Ringelblumenblüten 5 g
½ bis 1 TL dieser Mischung mit einer Tasse kochendem Wasser übergießen, 5-10 Min. ziehen lassen, absieben.
Einschleichende Therapie (!): 3 Tage lang einmal täglich eine Tasse trinken, 3 Tage lang 2-mal täglich eine Tasse, danach 3-mal täglich eine Tasse trinken, ca. 4-6 Wochen lang trinken (als fertige Mischung im Köddinger Kräuterladen unter „Entschlackungstee“ zu beziehen, auf Wunsch auch ohne Pfefferminze; siehe Anhang).
Grünes Wasser:
Ein paar frische grüne Blätter (Wildkräuter oder andere grüne Blätter) mit einem guten Wasser pürieren und durch ein grobes Sieb gießen (Ihr könnt die Kräuter auch drin lassen, wenn Ihr mögt).
Meine Empfehlung: mindestens dreimal täglich ein Glas davon trinken. Schön langsam – Schluck für Schluck.
Einschleichend beginnen, zum Beispiel drei Tage lang ½ Glas täglich, dann drei Tage lang 1 Glas täglich und so weiter.
Nehmt anfangs nur sehr wenige Kräuter, um Euren Körper daran zu gewöhnen. Wählt nur die Kräuter aus, die Euch am besten schmecken. Hier gilt nicht: Viel hilft viel, sondern es geht um die richtige für Euren Körper passende Dosierung.
Labkraut- bzw. Kräuter-Wasser
Ein Ästchen Storchschnabel andere Kräuter (z.B. Brennnessel) in 1 l guten Wassers geben, am besten Quellwasser oder Wasser aus einer artesischen Quelle (z.B. Lauretana), und 1-2 Stunden ziehen lassen. Dieses Wasser über den Tag verteilt trinken.
Eure Doris Juni 2024
Literatur:
BURGER, G.-C. (1997): Die Rohkosttherapie. Die Geheimnisse der Insticto-Therapie. Heyne Verlag, München.
MADEJSKY, Margret (2000): Alchemilla – Eine ganzheitliche Kräuterheilkunde für Frauen. Goldmann-Verlag, München.
POPP, F.-A. (2006): Biophotonen – Neue Horizonte in der Medizin. Haug-Verlag, Stuttgart. STORL, Wolf-Dieter (1996): Kräuterkunde. Aurum-Verlag, Braunschweig. ZUTHER, Svenja (2010): Die Sprache der Pflanzenwelt – Begegnung mit der Pflanzenseele – Signaturenlehre – Ganzheitliche Pflanzenheilkunde. AT-Verlag, Zürich.
Zum Weiterlesen:
GRAPPENDORF, Doris ((2022): Gesundwerden ist möglich.
GRAPPENDORF, Doris (2024): Grünes Wasser (www.dorisgrappendorf.de) GRAPPENDORF, Doris (2024): Alte vergessene Heilpflanzen – Storchschnabel bringt die Kinder.
GRAPPENDORF, Doris; SCHNEIDER, Birgit (2024): Frauenmantel – eine Heilpflanze mit geheimnisvollen Zauberkräften (erscheint Ende 2024).
Abbildungen: Die zwei Fotos vom Storchschnabel sind von Pixabay, die beiden anderen von mir.
Autsch! Plötzlich ist es da – ein scharfer Schmerz im unteren Rücken, der dich fast lahmlegt. Ein Hexenschuss, auch Lumbago genannt, tritt häufig unerwartet auf, meistens beim Heben von Gegenständen mit einer Drehbewegung des Rückens, wie zum Beispiel beim Herausheben einer Kiste aus dem Auto. Der Alltag wird zur Herausforderung, einfache Bewegungen sind schmerzhaft. Viele Betroffene greifen sofort zu Schmerzmitteln, um die Beschwerden zu lindern. Aber es gibt auch natürliche Alternativen, die helfen können – eine davon ist Johanniskraut. In diesem Artikel erfährst du, wie du deinen Hexenschuss auf natürliche Weise mit Johanniskraut behandeln kannst und warum dieses Kraut einen festen Platz in deiner Hausapotheke haben sollte.
Was ist ein Hexenschuss?
Bevor wir auf die heilende Wirkung von Johanniskraut eingehen, lass uns kurz klären, was ein Hexenschuss überhaupt ist. Ein Hexenschuss ist ein plötzlich auftretender, starker Schmerz im unteren Rückenbereich. Die genaue Ursache kann vielfältig sein: oft ist es eine ungünstige Bewegung, das Heben schwerer Gegenstände oder eine plötzliche Belastung, die zu einer Muskelverspannung oder einem Krampf führt. Doch sollten Schmerzen immer medizinisch abgeklärt werden, um beispielsweise einen Bandscheibenvorfall auszuschließen. Die gute Nachricht ist: Ein Hexenschuss ist in den meisten Fällen nicht gefährlich, meist handelt es sich um muskuläre Probleme und er heilt von selbst aus. Bis dahin jedoch können die Schmerzen ziemlich quälend sein.
Warum natürliche Heilmittel?
In einer Welt, die von schnellen Lösungen lebt, greifen viele Menschen sofort zu Schmerztabletten, wenn sie einen Hexenschuss erleiden. Doch diese Medikamente kommen nicht ohne Risiken und Nebenwirkungen. Langfristiger Gebrauch von Schmerzmitteln kann Magenprobleme verursachen, die Leber belasten und sogar abhängig machen. Natürliche Heilmittel, wie Johanniskraut, bieten eine sanfte Alternative, die oft genauso effektiv sein kann – ohne die negativen Nebenwirkungen.
Johanniskraut: Ein altbekanntes Heilmittel aus der Natur
Johanniskraut, auch bekannt als Hypericum perforatum, ist eine Pflanze, die seit Jahrhunderten in der traditionellen Medizin verwendet wird. Ursprünglich bekannt für ihre stimmungsaufhellenden Eigenschaften, hat Johanniskraut noch viele andere Vorteile, darunter schmerzlindernde und entzündungshemmende Wirkungen. Es enthält mehrere bioaktive Verbindungen wie Hypericin und Hyperforin, die positiv auf den Körper wirken.
Wie Johanniskraut bei Hexenschuss hilft
Johanniskraut wirkt auf mehreren Ebenen, um Schmerzen zu lindern und Entzündungen zu reduzieren:
Entzündungshemmend: Johanniskraut enthält Flavonoide, die eine entzündungshemmende Wirkung haben. Dies ist besonders hilfreich bei Hexenschuss, da der Schmerz oft durch eine Entzündung der Muskeln oder Nerven verursacht wird.
Schmerzlindernd: Einige Studien haben gezeigt, dass Johanniskraut schmerzlindernde Eigenschaften hat, die mit denen von leichten Schmerzmitteln vergleichbar sind. Es wirkt, indem es die Ausschüttung bestimmter Botenstoffe im Gehirn, die Schmerzsignale verstärken, hemmt.
Muskelentspannend: Hexenschuss wird oft durch Muskelverspannungen ausgelöst. Johanniskraut kann helfen, diese Verspannungen zu lösen und die Muskeln zu entspannen, was die Schmerzen lindern kann.
Fördert die Regeneration: Johanniskraut kann die Heilung fördern, indem es die Zellregeneration unterstützt. Dies ist besonders wichtig, wenn der Hexenschuss durch eine Muskelverletzung oder -entzündung verursacht wurde.
Wie wendet man Johanniskraut an?
Johanniskrautöl eignet sich hervorragend zur Behandlung von Hexenschuss. Es kann direkt auf die schmerzende Stelle aufgetragen werden, um die Muskeln zu entspannen und Entzündungen zu lindern. Ideal ist es für Massagen oder für die Anwendung eines warmen Umschlags.
Du kannst das Johanniskrautöl, was übrigens auch Rötöl wegen seiner roten Farbe genannt wird, in der Apotheke kaufen, oder selber herstellen.
Dein Selbstgemachtes Johanniskrautöl:
Sammle frische Johanniskrautblüten, Kapseln und ggf. Blätter, stoße sie etwas an, gib sie in ein Glasgefäß und übergieße alles mit gutem Olivenöl, sodass die Pflanzenteile alle bedeckt sind. Dieses Öl ziehst du in der Sonne aus!
Nimm ein zweites Glas mit frischen Blüten und Samenkapseln, ggf. auch Blätter stoße auch sie etwas an, gib sie in ein Glasgefäß und übergieß alles mit guten Olivenöl, dass alle Pflanzenteile bedeckt sind. Dieses Öl stellst du dunkel!
– Beide Auszüge täglich schütteln
nach 4-6 Wochen beide Auszüge abfiltern, anschließend beide Öle miteinander vermischen, in Braunglasflaschen geben, beschriften und dunkel lagern! 1 Jahr haltbar!
Vorsichtsmaßnahmen und Nebenwirkungen
Auch wenn Johanniskraut als natürliches Heilmittel gilt, gibt es einige Dinge zu beachten:
Wechselwirkungen mit Medikamenten: Johanniskraut kann die Wirkung von Medikamenten beeinflussen, insbesondere von Antidepressiva, Blutverdünnern, Antibabypillen und anderen.
Sonnenempfindlichkeit: Johanniskraut kann die Haut empfindlicher gegenüber Sonnenlicht machen. Wenn du es nimmst oder aufträgst, solltest du längere Sonneneinstrahlung vermeiden und Sonnencreme verwenden.
Allergische Reaktionen: Wie bei allen pflanzlichen Produkten kann es auch bei Johanniskraut zu allergischen Reaktionen kommen. Teste daher das Öl zuerst auf einer kleinen Hautstelle.
Weitere natürliche Tipps zur Linderung von Hexenschuss
Neben Johanniskraut gibt es noch weitere natürliche Methoden, um die Schmerzen eines Hexenschusses zu lindern:
Wärme- und Kältetherapie: Ein warmes Bad oder eine Wärmflasche kann helfen, die Muskeln zu entspannen, während eine Kältepackung Entzündungen und Schmerzen reduziert. Wenn dir die direkte Wärme guttut, du danach aber umso mehr Schmerzen hast, verzichte auf direkte Wärme.
Leichte Bewegung: Auch wenn es kontraintuitiv erscheinen mag, können leichte Dehnübungen oder ein Spaziergang helfen, die Muskulatur zu lockern und die Durchblutung zu fördern.
Hydration und Ernährung: Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr und eine entzündungshemmende Ernährung, reich an Obst, Gemüse, Omega-3-Fettsäuren und wenig Zucker und verarbeitetem Fleisch, können ebenfalls zur Schmerzlinderung beitragen.
Du brauchst Unterstützung bei der natürlichen Behandlung?
Wenn du nach effektiven, natürlichen Methoden suchst, um deine Beschwerden zu lindern, stehe ich dir gerne zur Seite. Gemeinsam können wir einen individuellen Plan entwickeln, der Ernährungstipps, Heilpflanzen und andere natürliche Maßnahmen umfasst, um deine Beschwerden zu reduzieren und deine Lebensqualität zu verbessern.
Melde dich einfach bei mir unter info(at)eben-gesund.de, um mehr über die verschiedenen Möglichkeiten zu erfahren und eine maßgeschneiderte Beratung zu erhalten. Ich freue mich darauf, dich auf deinem Weg zur Linderung und zum Wohlbefinden zu unterstützen!
„Du suchst Unterstützung beim Kennenlernen und Selbstanwenden von Heilpflanzen? Dann würde ich dich gerne in meinem Kurs begrüßen!“
Gicht – das klingt irgendwie alt, fast wie eine Krankheit für Ältere, oder ganz und gar aus dem Mittelalter. Doch die schmerzhaften Gelenkentzündungen, die Gicht verursacht, sind leider eine Wohlstandskrankheit und zudem weit verbreitet. Wer schon einmal von einem Gichtanfall heimgesucht wurde, weiß, wie unerträglich die Schmerzen bei jeder Berührung oder Bewegung sein können. Bei den meisten Betroffenen beginnt es im Großzeh und im Laufe vieler Gichtschübe werden andere Gelenke entzündet. Betroffene wissen, wie lähmend die Schmerzen sein können, wenn ein Gichtanfall die Zehen, Knöchel oder Knie plötzlich in Flammen aufgehen lässt. Viele greifen dann zu starken Medikamenten, um die Schmerzen zu lindern und die Entzündungen zu bekämpfen. Doch es gibt auch natürliche Alternativen, die den Körper unterstützen können – Ernährungsumstellung und Giersch gehören dazu. In diesem Artikel erfährst du alles über Gicht und wie der unscheinbare Giersch dir helfen kann, die Beschwerden zu lindern und dich wieder wohler zu fühlen.
Was ist Gicht?
Gicht zählt zu den Stoffwechselerkrankungen und ist eine entzündliche Gelenkerkrankung, die durch die Ablagerung von Harnsäurekristallen in den Gelenken entsteht. Harnsäure ist ein Abbauprodukt von Purinen, die in vielen Lebensmitteln, wie Fleisch, Innererein und sogar Gemüse wie Spargel enthalten sind. Auch Fasten kann einen Gichtanfall auslösen. Normalerweise wird Harnsäure über die Nieren im Urin ausgeschieden. Bei manchen Menschen wird jedoch entweder zu viel Harnsäure produziert oder die Nieren scheiden nicht genug davon aus, was zu einer Anhäufung im Blut führt. Sind die Harnsäurewerte dauerhaft über 7,0 mg/dl kann dies zu einer Bildung von Harnsäurekristallen führen, die sich in den Gelenken ablagern und starke Schmerzen sowie Rötung und Schwellungen verursachen, also die typischen Zeichen eines Gichtanfalls.
Ursachen der Gicht
Eine hohe Harnsäurekonzentration im Blut, auch Hyperurikämie genannt, kann aus zwei Hauptgründen entstehen:
Entweder produziert der Körper zu viel Harnsäure, oder die Nieren scheiden nicht genug davon aus. Ein genetischer Defekt im Harnsäurestoffwechsel führt zur primären Hyperurikämie, während eine sekundäre Hyperurikämie auf andere Grunderkrankungen zurückzuführen ist, wie zum Beispiel eine Nierenerkrankung oder die Zerstörung von Zellen.
Anfänglich verläuft die Erkrankung meist symptomlos, aber mit der Zeit kann es zu akuten Gichtanfällen kommen. Diese äußern sich in Form von schmerzhaften Gelenkentzündungen, oft in der großen Zehe (Podagra). Im Laufe der Jahre und häufiger Anfälle können immer mehr Gelenke betroffen sein. Ein akuter Anfall kann bis zu einer Woche dauern und tritt meist wiederholt auf, wenn keine Maßnahmen zur Vorbeugung ergriffen werden.
Symptome der Gicht
Die Symptome der Gicht sind oft plötzlich und treten meist nachts auf, bekanntermaßen nach einem sehr reichhaltigem Essen. Fälschlicherweise denken die Meisten, dass Gicht nur im Großzehgelenk vorkommt, doch es können alle Gelenke betroffen sein. Die betroffenen Gelenke sind häufig warm, rot, geschwollen und äußerst schmerzhaft. Zu den typischen Symptomen gehören:
Starke Schmerzen in einem oder mehreren Gelenken: Am häufigsten ist das Grundgelenk des großen Zehs betroffen, aber auch Knöchel, Knie, Ellbogen, Handgelenke, Finger und mehr können schmerzhaft sein.
Entzündung und Rötung: Das betroffene Gelenk kann stark entzündet und rot erscheinen. Die Haut darüber kann gespannt und glänzend wirken.
Eingeschränkte Beweglichkeit: Aufgrund der Schmerzen und Schwellungen kann die Beweglichkeit des betroffenen Gelenks eingeschränkt sein. Manche Patienten ertragen nicht mal eine Bettdecke oder leichte Berührung.
Chronische Gicht: Wenn Gicht nicht behandelt wird, können wiederholte Anfälle zu dauerhaften Gelenkschäden und Deformationen führen. Auch sogenannte Gichttrophi können auftreten durch eine Ansammlung von Harnsäurekristallen unter der Haut.
Ein Gichtanfall tritt oft plötzlich und ohne Vorwarnung auf und kann mehrere Tage bis Wochen andauern. Wiederholte Anfälle über die Zeit hinweg können zu chronischer Gicht führen, die sich in Form von Gelenkschäden und -deformationen manifestiert.
Was kann dem entgegengewirkt werden?
Die Anpassung der Ernährung in Kombination mit der Anwendung von Heilpflanzne kann hier zu einer Besserung führen.
Anpassung der Ernährung zur Linderung von Gicht
Eine der effektivsten Maßnahmen zur Vorbeugung und Linderung von Gicht ist die Anpassung der Ernährung. Die Reduktion der Aufnahme von Purinen, die in bestimmten Lebensmitteln enthalten sind, kann helfen, den Harnsäurespiegel im Blut zu senken. Hierzu gibt es inzwischen reichlich Tabellen im Internet, oder sogar Apps.
Empfohlene Ernährungsanpassungen:
Reduzierung purinreicher Lebensmittel: Purine sind vor allem in tierischen Produkten wie Fleisch (insbesondere Innereien), Fisch (wie Sardinen und Makrelen), Meeresfrüchten sowie in bestimmten Gemüsen (wie Spargel, Spinat und Pilze) und auch in Bier enthalten. Eine Reduktion dieser Lebensmittel kann helfen, die Harnsäureproduktion zu verringern.
Strenge Fastenkuren: sollten vermieden werden, da diese Gichtschübebegünstigen können.
Vermehrter Verzehr von pflanzlichen Proteinen: Nüsse und Samen sind gute Alternativen zu tierischem Eiweiß und enthalten weniger Purine. Pflanzliche Proteine erhöhen das Risiko von Gicht nicht in dem Maße, wie es bei tierischen Proteinen der Fall ist.
Vermehrter Verzehr von pflanzlicher Nahrung: Heilpflanzen enthalten sehr viele wertvolle Inhaltsstoffe, die sich positiv auf das Entzündungsgeschehen auswirken können und beim Abtransport helfen können.
Vermeidung von Alkohol und zuckerhaltigen Getränken: Alkohol, insbesondere Bier und hochprozentiger Alkohol, kann die Harnsäureausscheidung beeinträchtigen und sollte daher vermieden werden. Auch zuckerhaltige Getränke, insbesondere solche, die mit Maissirup mit hohem Fruchtzuckergehalt gesüßt sind, sollten gemieden werden.
Erhöhung der Wasserausscheidung: Eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme ist entscheidend, um die Nierenfunktion zu unterstützen und die Ausscheidung von Harnsäure zu fördern. Es wird empfohlen, mindestens 2-3 Liter Wasser pro Tag zu trinken.
Verzehr von Obst und Gemüse: Einige Obstsorten wie Kirschen, Beeren und Zitrusfrüchte haben antioxidative Eigenschaften, die Entzündungen reduzieren können. Diese Lebensmittel sind zudem reich an Vitamin C, das die Harnsäureausscheidung fördern kann.
Kaffekonsum: Einige Studien haben gezeigt, dass mäßiger Kaffeekonsum mit einem geringeren Risiko für Gicht verbunden sein kann. Der genaue Mechanismus ist noch unklar, aber es wird vermutet, dass Kaffee die Ausscheidung von Harnsäure fördern könnte.
Kann man Werte testen?
Es gibt es Testgerät, ähnlich wie für Diabetiker. Regelmäßig zum Beispiel zur gleichen Tageszeit kontrolliert, kann es ein gutes Instrument sein, um den Behandlungsverlauf zu begleiten und Ernährung und Lebensweise anzupassen.
Natürliche Behandlung von Gicht mit Giersch
Giersch, Aegopodium podagraria, auch bekannt als Geißfuß oder Zipperleinskrautbekannt, ist eine Heilpflanze, die traditionell in der Volksmedizin zur Behandlung von Gicht und rheumatischen Beschwerden eingesetzt wird. Die bei Gärtnern unbeliebte Pflanze, enthält verschiedene bioaktive Verbindungen, darunter Flavonoide, ätherische Öle und Vitamin C, die entzündungshemmende, antioxidative und harntreibende Eigenschaften haben.
Was macht Giersch so besonders?
Entzündungshemmende Eigenschaften: Flavonoide und ätherische Öle im Giersch können entzündungshemmend wirken und so Schmerzen sowie Schwellungen, die mit Gicht einhergehen, lindern.
Antioxidative Unterstützung: Antioxidantien im Giersch neutralisieren freie Radikale, wodurch oxidative Schäden und damit verbundene Entzündungen und Zellschäden verringert werden können.
Diuretische Effekte: Giersch unterstützt die Ausscheidung von Harnsäure durch die Nieren, was zu einer reduzierten Harnsäurekonzentration im Blut führt und das Risiko von Gichtanfällen senken kann.
Nährstoffgehalt: Giersch enthält viel Vitamin C, das die Harnsäureausscheidung fördert und als Antioxidans Entzündungen im Körper reduzieren kann.
Anwendung von Giersch zur Linderung von Gicht:
Gierschtee: Die Verwendung von Giersch als Tee kann sowohl mit frischen als auch mit getrockneten Gierschblättern erfolgen. Hierfür werden die getrockneten Blätter der Pflanze mit heißem Wasser übergossen und etwa 10 Minuten ziehen gelassen. Der Tee kann 2-3 Mal täglich getrunken werden, um die harntreibenden und entzündungshemmenden Effekte zu nutzen.
Frischer Giersch: Die frischen Blätter von Giersch können in Salaten, Smoothies oder als Zutat in verschiedenen Gerichten verwendet werden. Der Verzehr von frischem Giersch ermöglicht die Aufnahme seiner Nährstoffe und Wirkstoffe in ihrer natürlichsten Form.
Giersch-Tinktur: Eine Tinktur aus Giersch kann ebenfalls als alternative Anwendungsmethode verwendet werden. Diese wird in der Regel in Tropfenform eingenommen und ist besonders praktisch für diejenigen, die die Pflanze nicht regelmäßig frisch zur Verfügung haben.
Giersch-Auflage: frische Blätter zerstoßen und auf das schmerzende Gelenk auftragen.Hier kannst du noch Beinwell und/ oder Arnika hinzugegeben werden.
Lebensstiländerungen zur Vorbeugung von Gichtanfällen
Neben der Anpassung der Ernährung und der Verwendung von Heilpflanzen wie Giersch können weitere Lebensstiländerungen helfen, Gichtanfälle zu verhindern:
Regelmäßige körperliche Aktivität: Bewegung hilft, ein gesundes Körpergewicht zu halten und die Harnsäureausscheidung zu fördern. Übergewicht kann das Risiko von Gichtanfällen erhöhen, daher ist regelmäßige Bewegung von Vorteil.
Harnausscheidung fördern: durch andere Heilpflanzen wie Brennnessel und Goldrute helfen bei der Entlastung der Nieren.
Welche Ernährungsform ist geeignet
Wir sind absolute Fan´s der mediterranen Ernährungsweise und kombinieren diese mit den herrlich frischen Kräutern aus unserem Garten. Giersch nutzen wir sehr gerne bei allen Gerichten, in denen Petersilie verwendet werden kann, egal ob als Streuwürze, oder einfach in den Salat.
Derzeit ist die ketogene Ernährung, mit einem hohen Anteil an Fett und sehr wenig Kohlenhydraten, aber guten Eiweißen eine Ernährungsform, die wohl nachweislich auch gute Erfolge bei Gicht erzielt hat.
Du brauchst Unterstützung bei der natürlichen Behandlung von Gicht?
Wenn du nach effektiven, natürlichen Methoden suchst, um deine Gichtsymptome zu lindern, stehe ich dir gerne zur Seite. Gemeinsam können wir einen individuellen Plan entwickeln, der Ernährungstipps, Heilpflanzen und andere natürliche Maßnahmen umfasst, um deine Beschwerden zu reduzieren und deine Lebensqualität zu verbessern.
Melde dich einfach bei mir unter info(at)eben-gesund.de, um mehr über die verschiedenen Möglichkeiten zu erfahren und eine maßgeschneiderte Beratung zu erhalten. Ich freue mich darauf, dich auf deinem Weg zur Linderung und zum Wohlbefinden zu unterstützen!
Viele Frauen leiden während ihrer Menstruation unter starken, krampfartigen Blutungen, die nicht nur körperlich, sondern auch psychisch belastend sind. Diese als Menorrhagie bezeichnete Störung ist durch eine erhöhte Blutungsmenge von mehr als 80 ml pro Zyklus und intensive Krämpfe aufgrund der verstärkten Kontraktionen der Gebärmuttermuskulatur gekennzeichnet. Neben hormonellen Ungleichgewichten, Entzündungen und Erkrankungen wie Endometriose können auch Gebärmuttermyome die Ursache für starke Blutungen und Schmerzen sein.
Ursachen starker Monatsblutungen und Menorrhagie
Es gibt verschiedene Ursachen, die zu starken und schmerzhaften Menstruationsblutungen führen können. Häufig sind hormonelle Ungleichgewichte ein Schlüsselfaktor, vor allem im Zusammenhang mit einem Ungleichgewicht von Östrogen und Progesteron. Dies kann durch eine Über- oder Unterfunktion der Schilddrüse, durch den natürlichen Zyklus oder durch Erkrankungen wie die Endometriose verursacht werden.
Eine weitere wichtige Ursache für starke Blutungen sind Gebärmuttermyome – gutartige Tumoren, die in oder an der Gebärmutterwand wachsen. Myome entstehen aus unreifen Muskelzellen und sind häufig nahe von Blutgefäßen lokalisiert, was zu verstärkten Blutungen führen kann. Etwa 20-40 % der Frauen im gebärfähigen Alter sind betroffen, wobei das Risiko mit zunehmendem Alter steigt.
Was sind Gebärmuttermyome?
Myome sind gutartige Wucherungen in der Gebärmutter, die je nach Größe und Lage unterschiedlich stark ausgeprägte Symptome verursachen können. Diese Tumoren bestehen aus glatten Muskelzellen und treten meist in der Gebärmutterwand oder auf der Oberfläche der Gebärmutter auf. Myome sind in der Regel gutartig und entwickeln sich langsam.
Myome betreffen etwa 20-40 % der Frauen im gebärfähigen Alter. Sie treten selten vor dem 25. Lebensjahr auf, sind jedoch bei Frauen mittleren Alters, insbesondere in den Wechseljahren, häufiger und teils stärker. Nach der Menopause bilden sich Myome meist zurück, was darauf hindeutet, dass ihr Wachstum stark von Hormonen, insbesondere Östrogen, abhängig ist.
Symptome von Myomen
Myome können verschiedene Beschwerden verursachen, abhängig von ihrer Lage, Größe und Anzahl. Einige Frauen bemerken keine Symptome, während andere stark unter den Auswirkungen leiden. Zu den häufigsten Beschwerden zählen:
Starke und anhaltende Monatsblutungen: Durch Myome kann die Menstruation besonders stark und lang anhaltend sein. Diese Blutungen führen oft zu Erschöpfung und beeinträchtigen den Alltag.
Zwischenblutungen: Bei einigen Frauen treten zusätzlich zu den regulären Menstruationsblutungen auch unregelmäßige Zwischenblutungen auf.
Schmerzen und Krämpfe: Viele Frauen erleben wehenartige Krämpfe und Unterleibsschmerzen, die mit dem Wachstum und der Lage der Myome zusammenhängen.
Rückenschmerzen: Größere Myome können auf umliegende Organe oder Nerven drücken und Rückenschmerzen verursachen.
Blasenbeschwerden: Wenn Myome auf die Blase drücken, kann dies zu häufigem Harndrang oder Problemen beim Wasserlassen führen.
Verdauungsbeschwerden: In seltenen Fällen können Myome den Darm beeinträchtigen und Blähungen oder Verstopfung verursachen.
Schmerzen beim Geschlechtsverkehr: Einige Frauen empfinden während oder nach dem Geschlechtsverkehr Schmerzen, besonders wenn die Myome in der Nähe des Gebärmutterhalses liegen.
Durch die starken Blutungen können Frauen mit Myomen oft einen Eisenmangel entwickeln, der zu einer Anämie führt. Diese äußert sich durch Symptome wie Schwindel, Müdigkeit, Herzrasen und Kopfschmerzen. Langfristig kann dieser Zustand das Wohlbefinden und die Lebensqualität der Betroffenen erheblich beeinträchtigen.
Myome und Fruchtbarkeit
Die Auswirkungen von Myomen auf die Fruchtbarkeit variieren je nach ihrer Größe und Lage. Größere Myome, insbesondere solche, die in die Gebärmutterhöhle hineinwachsen oder die Eileiter blockieren, können die Empfängnis erschweren oder das Risiko für Fehlgeburten erhöhen. Kleinere Myome, die außerhalb der Gebärmutterhöhle wachsen, haben in der Regel weniger Einfluss auf die Fruchtbarkeit.
Es gibt jedoch keine einheitliche Antwort auf die Frage, ob Myome zwangsläufig die Fruchtbarkeit beeinträchtigen. Jede Frau sollte gemeinsam mit ihrer Ärztin die individuellen Gegebenheiten abklären und gegebenenfalls Maßnahmen zur Behandlung in Betracht ziehen, insbesondere wenn ein Kinderwunsch besteht.
Behandlung von Myomen und Menorrhagie
Die Behandlung von Myomen richtet sich nach der Schwere der Symptome, der Größe und Lage der Myome sowie dem allgemeinen Gesundheitszustand der betroffenen Frau. In vielen Fällen wird eine konservative Therapie empfohlen, insbesondere wenn die Myome nur leichte Beschwerden verursachen.
Konventionelle Behandlungsmöglichkeiten
Hormonelle Therapien:
Durch die Gabe von Gestagenen oder GnRH-Analoga kann das Wachstum der Myome vorübergehend gestoppt oder verlangsamt werden. Diese Medikamente reduzieren die Östrogenproduktion, was die Symptome der Myome und die Blutungen verringert.
Selektive Progesteron-Rezeptor-Modulatoren (SPRM): können das Wachstum der Myome hemmen kann.
Kombinierte orale Kontrazeptiva und Gestagene: haben zwar keinen Einfluss auf die Myome, können helfen, die Symptome zu lindern
Chirurgische Entfernung: Bei großen Myomen oder stark beeinträchtigter Lebensqualität kann eine Myomektomie (operative Entfernung der Myome) oder, in schwerwiegenden Fällen, eine Hysterektomie (Entfernung der Gebärmutter) notwendig sein. Ist die Frau noch jung und besteht Kinderwunsch, stellt dies keine Option dar. Diese Eingriffe werden oft minimal-invasiv per Laparoskopie durchgeführt. Es gibt Hinweise darauf, dass Frauen von Gynäkologen seltener Hysterektomien (operative Entfernung der Gebärmutter) unterzogen werden.
Embolisation der Gebärmutterarterie: Bei dieser Methode werden die Blutgefäße, die die Myome versorgen, blockiert, sodass die Myome schrumpfen.
Ganzheitliche Ansätze zur Linderung der Symptome
Viele Frauen suchen nach natürlichen und ganzheitlichen Möglichkeiten, um die Beschwerden, die mit Myomen und Menorrhagie einhergehen, zu lindern. Diese Ansätze zielen darauf ab, das hormonelle Gleichgewicht wiederherzustellen, Entzündungen zu reduzieren und die Lebensqualität zu verbessern.
Ernährung anpassen
Die richtige Ernährung kann einen großen Einfluss auf das Wohlbefinden von Frauen mit Myomen haben. Bestimmte Nahrungsmittel, die das Wachstum von Myomen fördern oder zu Entzündungen führen, sollten vermieden werden. Dazu gehören vor allem:
Östrogenreiche Nahrungsmittel wie Soja und Milchprodukte
Verarbeitete Lebensmittel und Zucker
Alkohol und Koffein
Stattdessen wird eine pflanzenbasierte Ernährung empfohlen, die reich an frischem Obst und Gemüse ist. Insbesondere Lebensmittel mit entzündungshemmenden Eigenschaften, wie Beeren, grünes Blattgemüse, Omega-3-Fettsäuren (z. B. aus Leinöl und Chiasamen), sowie Nüsse und Samen, können dabei helfen, das Wachstum von Myomen zu bremsen und die Symptome zu lindern.
Stressreduktion
Stress spielt eine wichtige Rolle bei der Entstehung und Verschlimmerung von hormonellen Ungleichgewichten, die Myome begünstigen können. Entspannungstechniken wie Yoga, Meditation, Atemübungen oder progressive Muskelentspannung können helfen, den Hormonhaushalt zu regulieren und die Symptome zu lindern.
Eisenmangel behandeln
Bei Frauen mit starken Menstruationsblutungen besteht oft ein hohes Risiko für Eisenmangel und Anämie. Daher ist es wichtig, auf eine ausreichende Zufuhr von eisenreichen Lebensmitteln wie rotem Fleisch, Linsen, Spinat und Nüssen zu achten. Zusätzlich kann die Einnahme von Kräuterblut, oder eines Eisenpräparats sinnvoll sein, um den starken Blutverlust auszugleichen.
Die Brennnessel unterstützt die Eisenaufnahme auf mehrere Arten, was sie zu einem wertvollen natürlichen Mittel bei Eisenmangel macht. Brennnesseln sind von Natur aus reich an Eisen. Das Eisen, das sie enthalten, ist wichtig für die Bildung von Hämoglobin, dem Molekül in den roten Blutkörperchen, das Sauerstoff transportiert. Neben Eisen und Vitamin C enthält die Brennnessel auch andere wichtige Nährstoffe wie Magnesium, Kalzium und Folsäure. Zudem enthalten Brennnesseln Vitamin C, das eine die Eisenaufnahme unterstützt.
weitereHeilpflanzen zur Unterstützung
Heilpflanzen bieten eine natürliche und sanfte Möglichkeit, die Symptome von Myomen und Menorrhagie zu lindern. Eine besonders unterstützende progesteronfördernde Pflanze ist der Frauenmantel, der aufgrund seiner adstringierenden (zusammenziehenden) Eigenschaften dabei helfen kann, die Intensität der Blutungen zu regulieren. Außerdem enthält Frauenmantel entzündungshemmende und antioxidative Verbindungen wie Tannine und Flavonoide, die krampflösend und beruhigend wirken.
Zusätzlich können Schafgarbe und Hirtentäschel die Blutungen reduzieren, während Kamille und Gänsefingerkraut krampflösend wirken und die Schmerzen lindern. Auch Mönchspfeffer hat sich als hormonregulierendes Mittel bewährt.
Praktische Tipps zur Linderung von Schmerzen und Krämpfen
Neben der Anwendung von Heilpflanzen und der Anpassung des Lebensstils können auch einfache Hausmittel helfen, die Beschwerden von Myomen und Menorrhagie zu lindern.
Frau darf dann testen, ob sie Wärme oder lieber kühlende Wickel verträgt. Wärmflaschen, warme Bäder oder Wärmewickel wirken entspannend auf die Gebärmuttermuskulatur und können Krämpfe lindern. Auch das Einreiben des Unterbauchs und des unteren Rückens mit einem wärmenden Massageöl (z. B. mit ätherischen Ölen wie Lavendel oder Rosmarin) kann hilfreich sein.
Zusätzlich bietet ein TENS-Gerät (Transkutane elektrische Nervenstimulation) eine sanfte Methode zur Schmerzlinderung, indem es über elektrische Impulse die Schmerzsignale blockiert.
Du brauchst Unterstützung bei der natürlichen Behandlung?
Wenn du nach effektiven, natürlichen Methoden suchst, um deine Beschwerden zu lindern, stehe ich dir gerne zur Seite. Gemeinsam können wir einen individuellen Plan entwickeln, der Ernährungstipps, Heilpflanzen und andere natürliche Maßnahmen umfasst, um deine Beschwerden zu reduzieren und deine Lebensqualität zu verbessern.
Melde dich einfach bei mir unter info(at)eben-gesund.de, um mehr über die verschiedenen Möglichkeiten zu erfahren und eine maßgeschneiderte Beratung zu erhalten. Ich freue mich darauf, dich auf deinem Weg zur Linderung und zum Wohlbefinden zu unterstützen!
„Du suchst Unterstützung beim Kennenlernen und Selbstanwenden von Heilpflanzen? Dann würde ich dich gerne in meinem Kurs begrüßen!“
Endometriose wird nicht ohne Grund oft als „Chamäleon“ unter den Erkrankungen bezeichnet. Diese hormonabhängige Krankheit betrifft hauptsächlich Frauen im gebärfähigen Alter, doch in seltenen Fällen können auch Männer betroffen sein. Die Häufigkeit der Erkrankung wird in der medizinischen Literatur zwischen 2 % und 15 % angegeben, wobei einige Experten annehmen, dass bis zu 50 % aller Frauen betroffen sein könnten, wenn auch leichtere Fälle mit einbezogen werden, so steht es in der Literatur beschrieben. Die Frage ist immer, was sind leichte und was sind schwere Fälle? So individuell wie wir Frauen sind, so individuell ist unser Empfinden, unser Schmerz und unsere Grenze. Und wenn du diesen Blog liest, bist du vielleicht selber betroffen. Wo ordnest du dich ein? In der Tat erleben manche Frauen durch bestimmte Maßnahmen spürbare Verbesserungen, während andere Frauen einen langwierigen und mühsamen Weg der Suche erleben.
Die Endometriose gilt als eine der Hauptursachen für weibliche Unfruchtbarkeit: Bei etwa 40 % bis 60 % der Frauen, die ungewollt kinderlos bleiben, wird diese Erkrankung diagnostiziert. Leider vergehen häufig Jahre bis zur endgültigen Diagnosestellung, was die Belastung für die Betroffenen weiter verstärkt.
Was ist Endometriose und welche Symptome treten auf?
Die Endometriose beschreibt das Vorhandensein von Gebärmutterschleimhaut-ähnlichem Gewebe außerhalb der Gebärmutter. Diese Gewebeansammlungen verhalten sich wie die normale Gebärmutterschleimhaut und durchlaufen die hormonellen Veränderungen des Menstruationszyklus. Das Problem: Die Endometrioseherde können während des Zyklus wachsen, entzündliche Reaktionen auslösen und starke Schmerzen verursachen. Mit dem Ende der Monatsblutung können sich die Symptome zwar leicht bessern, aber sie kehren immer wieder zurück, Zyklus für Zyklus.
Endometriose kann an verschiedenen Stellen des Körpers auftreten. Zu den häufigsten Lokalisationen zählen:
Eierstöcke
Blase
Bauchfell
Bänder des kleinen Beckens
Eileiter
Mastdarm
Douglas-Raum (die tiefste Stelle im Becken)
Die Symptome der Endometriose sind vielfältig, was die Diagnose erschwert. Typisch sind:
Die genauen Ursachen der Endometriose sind noch nicht vollständig geklärt. Mehrere Theorien werden diskutiert, darunter:
Genetische Faktoren: Es gibt Hinweise darauf, dass die Neigung zur Endometriose in Familien vererbt werden könnte.
Umweltfaktoren: Schadstoffe und Umweltgifte könnten das hormonelle Gleichgewicht stören und die Entwicklung der Endometriose begünstigen.
Immunsystem: Eine Fehlfunktion des Immunsystems könnte dazu führen, dass dein Körper das endometrioseartige Gewebe nicht erkennt und beseitigt.
Hormonelle Störungen: Ein gestörter Hormonhaushalt, insbesondere ein Überschuss an Östrogen, scheint eine Schlüsselrolle zu spielen.
Konventionelle Therapieansätze
Die klassische Behandlung der Endometriose zielt auf die Linderung der Symptome ab. Es stehen verschiedene medikamentöse und chirurgische Optionen zur Verfügung.
Schmerzmittel wie ASS, Ibuprofen oder Paracetamol können akute Beschwerden lindern.
Hormontherapie: Die Verwendung von Hormonen, wie beispielsweise der Pille, der Hormonspirale oder von GnRH-Analoga, unterdrückt die Östrogenproduktion und führt so zu einem vorübergehenden Rückgang der Endometrioseherde. Diese Therapie kann jedoch künstliche Wechseljahre auslösen, was mit eigenen Nebenwirkungen einhergeht.
Operationen: Bei schwerwiegenden Fällen wird häufig eine operative Entfernung der Endometrioseherde in Erwägung gezogen. Leider ist dies keine Garantie für eine Heilung, und es besteht das Risiko, dass sich die Herde weiter ausbreiten.
Ganzheitliche Ansätze zur Linderung der Symptome
Da die konventionellen Therapien oft nur kurzfristige Erleichterung bieten und mit Nebenwirkungen verbunden sein können, suchen viele Betroffene nach ganzheitlichen Ansätzen zur Linderung ihrer Symptome. Hierbei ist eine systemische und individuell abgestimmte Behandlung besonders wichtig.
Umweltgifte meiden
Versuche, den Kontakt mit Umweltgiften so weit wie möglich zu minimieren. Toxine können das hormonelle Gleichgewicht stören und dein Immunsystem beeinträchtigen. Es empfiehlt sich, auf Produkte mit schädlichen Chemikalien zu verzichten und, wo möglich, biologische Lebensmittel zu wählen.
Ernährung anpassen
Deine Ernährung spielt eine entscheidende Rolle im Management der Endometriose. Bestimmte Nahrungsmittel können deine Symptome verschlimmern, insbesondere solche, die den Östrogenspiegel erhöhen, wie Soja, Milchprodukte, Fleischprodukte und Rotklee. Vermeide zudem histaminreiche Lebensmittel wie gereiften Käse, Rotwein und fermentierte Produkte, da sie Entzündungen fördern können. Es wird auch empfohlen, Nahrungsmittel, die Phytinsäure enthalten, wie Weizen, Reis, Hülsenfrüchte, Nüsse und Keimlinge, zu meiden. Phytinsäure kann die Aufnahme von wichtigen Mineralstoffen wie Kalzium, Magnesium und Zink behindern, was den Verlauf der Endometriose negativ beeinflussen könnte.
Vitamine und Spurenelemente
Deswegen ist eine ausgewogene Zufuhr von Vitaminen und Spurenelementen essenziell, um deinen Körper zu unterstützen. Achte darauf, genügend Vitamin D, Magnesium, Omega-3-Fettsäuren und Zink aufzunehmen, da diese Nährstoffe entzündungshemmend wirken und deinen Hormonhaushalt unterstützen können.
Stressreduktion
Stress kann viele chronische Erkrankungen verstärken, und Endometriose ist da keine Ausnahme. Das liegt nicht nur daran, dass Schadstoffe nicht abgebaut werden können, sondern Hormone können nicht hergestellt werden. Das Stresshormon kann nicht ausreichend gebildet werden, wenn dein Stresspegel zu hoch ist – und ich meine nicht den positiven Stress, der uns Schwung gibt. Deswegen empfehle ich dir Techniken zur Stressbewältigung wie Yoga, Meditation, Achtsamkeitstraining oder progressive Muskelentspannung. Sie können helfen, deine Symptome zu lindern und dein allgemeines Wohlbefinden zu steigern.
Heilpflanzen zur Unterstützung bei Endometriose
Es gibt eine Vielzahl von Heilpflanzen, die sich als hilfreich bei der Behandlung von Endometriose-Symptomen erwiesen haben:
Frauenmantel: Aller Frauen Heil, wie er auch genannt wird, wirkt progesteronähnlich und kann dabei helfen, den Hormonhaushalt zu regulieren.
Schafgarbe und Hirtentäschel: Beide Pflanzen sind für ihre blutstillenden Eigenschaften bekannt und können dazu beitragen, starke Blutungen zu reduzieren.
Gänsefingerkraut und Kamille: Diese beiden Pflanzen wirken krampflösend und entzündungshemmend, was besonders bei Unterleibsschmerzen und Krämpfen wohltuend sein kann.
Johanniskraut: Neben seiner beruhigenden Wirkung hat Johanniskraut auch schmerzlindernde Eigenschaften, vor allem wenn du das Öl verwendest und beispielsweise deinen schmerzenden Bauch und Rücken, damit massierst.
Praktische Tipps zur Schmerzlinderung
Neben den ganzheitlichen Maßnahmen und der Verwendung von Heilpflanzen gibt es auch praktische Ansätze, um die Beschwerden im Alltag zu lindern. Wärme hat sich als besonders hilfreich erwiesen, da sie die Durchblutung fördert und Muskelverspannungen lösen kann.
Wärmflaschen, Wärmewickel oder ein warmes Bad können bei akuten Schmerzen im Unterbauch wohltuend wirken.
TENS-Geräte (Transkutane elektrische Nervenstimulation) mit Wärmefunktion sind eine weitere Möglichkeit, die Schmerzen zu reduzieren.
Eine sanfte Massage des Bauchs und unteren Rücken mit wärmenden Massageölen kann nicht nur entspannend wirken, sondern auch die Durchblutung fördern und Schmerzen lindern.
Dehnungs- und Kräftigungsübungen des Beckens
Gezielte Dehnungs- und Kräftigungsübungen der Beckenmuskulatur sind bei Endometriose ebenfalls vorteilhaft. Durch das Stärken der Beckenmuskulatur wird die Haltung und Elastizität verbessert und die Stabilität im Becken erhöht, was Krämpfen und Schmerzen vorbeugen kann. Dehnungsübungen können dazu beitragen, Verspannungen im Unterleib zu lösen und das Gewebe zu mobilisieren, was die Beweglichkeit verbessert und Beschwerden während des Menstruationszyklus lindern kann. Regelmäßige Übungen fördern außerdem die Körperwahrnehmung und stärken das allgemeine Wohlbefinden.
Osteopathie kann als unterstützende Behandlung bei Endometriose eingesetzt werden. Sie kann die Gleitfähigkeit der Faszien und Organe verbessern, fördert die Durchblutung sowie den Lymphfluss im Beckenbereich, was dazu beitragen kann, Verklebungen im Gewebe zu lösen und Entzündungen zu reduzieren. Diese sanften Techniken können dazu beitragen, Spannungen und Schmerzen zu lindern, die durch Endometrioseherde, wiederkehrende Entzündungen und Verwachsungen entstehen. Zudem kann Osteopathie die natürliche Beweglichkeit der Organe im Becken unterstützen.
Du brauchst Unterstützung bei der natürlichen Behandlung?
Wenn du nach effektiven, natürlichen Methoden suchst, um deine Beschwerden zu lindern, stehe ich dir gerne zur Seite. Gemeinsam können wir einen individuellen Plan entwickeln, der Ernährungstipps, Heilpflanzen und andere natürliche Maßnahmen umfasst, um deine Beschwerden zu reduzieren und deine Lebensqualität zu verbessern.
Melde dich einfach bei mir unter info(at)eben-gesund.de, um mehr über die verschiedenen Möglichkeiten zu erfahren und eine maßgeschneiderte Beratung/ Behandlung zu erhalten. Ich freue mich darauf, dich auf deinem Weg zur Linderung und zum Wohlbefinden zu unterstützen!
„Du suchst Unterstützung beim Kennenlernen und Selbstanwenden von Heilpflanzen? Dann würde ich dich gerne in meinem Kurs begrüßen!“
Ich freue mich, wenn du mir schreibst, oder Fragen hast
Keine Kommentare vorhanden.
Cookie-Zustimmung verwalten
Um Ihnen ein optimales Erlebnis zu bieten, verwenden wir Technologien wie Cookies, um Geräteinformationen zu speichern und/oder darauf zuzugreifen. Wenn Sie diesen Technologien zustimmen, können wir Daten wie das Surfverhalten oder eindeutige IDs auf dieser Website verarbeiten. Wenn Sie Ihre Zustimmung nicht erteilen oder zurückziehen, könnten bestimmte Merkmale und Funktionen beeinträchtigt werden.
Funktional
Immer aktiv
Die technische Speicherung oder der Zugang ist unbedingt erforderlich für den rechtmäßigen Zweck, die Nutzung eines bestimmten Dienstes zu ermöglichen, der vom Teilnehmer oder Nutzer ausdrücklich gewünscht wird, oder für den alleinigen Zweck, die Übertragung einer Nachricht über ein elektronisches Kommunikationsnetz durchzuführen.
Vorlieben
Die technische Speicherung oder der Zugriff ist für den rechtmäßigen Zweck der Speicherung von Präferenzen erforderlich, die nicht vom Abonnenten oder Benutzer angefordert wurden.
Statistiken
Die technische Speicherung oder der Zugriff, der ausschließlich zu statistischen Zwecken erfolgt.Die technische Speicherung oder der Zugriff, der ausschließlich zu anonymen statistischen Zwecken verwendet wird. Ohne eine Vorladung, die freiwillige Zustimmung deines Internetdienstanbieters oder zusätzliche Aufzeichnungen von Dritten können die zu diesem Zweck gespeicherten oder abgerufenen Informationen allein in der Regel nicht dazu verwendet werden, dich zu identifizieren.
Marketing
Die technische Speicherung oder der Zugriff ist erforderlich, um Nutzerprofile zu erstellen, um Werbung zu versenden oder um den Nutzer auf einer Website oder über mehrere Websites hinweg zu ähnlichen Marketingzwecken zu verfolgen.