Engelwurz – Die Kraftpflanze mit himmlischem Beistand

Engelwurz – Die Kraftpflanze mit himmlischem Beistand

Liebe Leserinnen, liebe Leser*,

manche Pflanzen haben einfach etwas Magisches an sich – die Engelwurz ist so eine. In meinem Garten fühlt sie sich wohl, auch wenn der Boden nicht ganz so feucht ist, wie sie es eigentlich liebt. Diese majestätische Schönheit bestaune ich jeden Tag aufs Neue.

Die Echte Erzengelwurz (Angelica archangelica) wurde bereits im 12. Jahrhundert in den nordischen Ländern kultiviert und zählt zu den ältesten Heilpflanzen des Nordens.

Vom Eremiten zur Heilpflanze

Der Legende nach soll der Erzengel Raphael einem kranken Eremiten die Wirkung der Engelwurz im Traum offenbart haben – als Schutz vor der Pest. Seitdem galt sie als „Erzengelwurz“, und steht so wie ein Schutzengel an unserer Seite.

In dunklen Zeiten – sei es im Mittelalter während der Pest oder zur Zeit der Spanischen Grippe – griff man zur Engelwurz. Sie war nicht nur ein Bestandteil der berühmten Krähenmasken der Ärzte, die sich so vor Ansteckung schützten, sondern Wurzeln und Samen wurden auch verräuchert um zu „desinfizieren“.

Was macht die Engelwurz so besonders?

In Anbetracht dessen, dass sie bei mir im Garten nicht so feucht und kühl steht, bin ich umso glücklicher, dass sie auch in diesem Jahr wieder blüht. Diese Schönheit kann bis zu drei Meter hoch werden – mit einem kräftigen, oft rötlichen und hohlen Stängel. Sie hat gefiederte Blätter und große kugeligen Dolden mit grünlich weißen Blüten, die herrlich aromatisch duften. Die Engelwurz ist eine Verwandte der kleineren Waldengelwurz der Angelica sylvestris, die als Heilpflanze genauso verwendet werden kann.

Die Engelwurz enthält:

🌿 Ätherische Öle (Hauptwirkstoff)
🌿 Bitterstoffe und Flavonoide
🌿 Furanocumarine
🌿 Wirkstoffe wie Amide von Aminosäuren, die Helicobacter pylori hemmen

In der Volksheilkunde findet sie ihre Anwendung als:

  • Verdauungshilfe: Sie bringt Magen und Darm wieder in Schwung – gerade dann, wenn Stress auf den Magen schlägt oder der Appetit fehlt
  • Nervenkraft: Als Adaptogen wirkt sie ausgleichend: beruhigend bei Nervosität, stärkend bei Erschöpfung – ohne müde zu machen. Ideal auch wenn einfach „alles zu viel“ wird.
  • Stärkend für die Lunge: Besonders bei zähem Husten oder Bronchitis.
  • Wechseljahrsbeschwerden: sie regt über die Hypophyse die Östrogenproduktion leicht an.

Nachgewiesen sind:

  • Magen-Darm-Beschwerden, Verdauungsanregend
  • beruhigend bei Stress, Angstzuständen, Schlafstörungen, mild antidepressiv und stimmungsaufhellend
  • Herzbeschwerden
  • auswurffördernd bei Atemwegserkrankungen wie Husten und Bronchitis
  • entzündungshemmend bei Gelenkbeschwerden

Wie können Sie die Engelwurz nutzen?

Für kulinarische Zwecken können die kleinen Blätter Speisen zugegeben werden, sie bringen eine gute Würze. Verwendet wird jedoch meistens die Wurzel, die im Herbst oder Frühjahr gesammelt wird.

Die einfachste Art: Tee aus der Wurzel.
👉 1 Teelöffel zerkleinerte Angelikawurzel (erhältlich in der Apotheke, oder im Köddinger Kräuterladen) mit kaltem Wasser ansetzen, mindestens 1 Stunde ziehen lassen, dann erwärmen und trinken. Am besten vor dem Essen, wenn Sie den Appetit anregen möchten und nach dem Essen, wenn die Verdauung angeregt werden soll.

Mein Favorit ist das
💧 Angelikaöl – Arnika Massageöl aus der Wurzel der Engelwurz, den Blüten der Arnika und einem guten Olivenöl. Ich verwende es sehr gerne bei Muskelverspannungen, Gicht oder Nervenschmerzen.

Gibt es etwas zu beachten?

📌 Die in der Engelwurz enthaltenen Cumarine können die Haut empfindlicher für Sonnenlicht machen, jedoch hauptsächlich in den oberirdischen Pflanzenteilen. Wer also viel in der Sonne ist, sollte vorsichtig dosieren, oder weglassen.

Sie brauchen Unterstützung?

Die Natur hält viele Schätze bereit, um das Wohlbefinden zu fördern. Ich begleite Sie gerne dabei, mehr über Heilpflanzen zu erfahren und individuelle Wege für Ihr Wohlbefinden zu entdecken. Lassen Sie uns gemeinsam herausfinden, welche natürlichen Methoden für Sie am besten geeignet sind. Melden Sie sich einfach bei mir unter info(at)eben-gesund.de, um mehr über die verschiedenen Möglichkeiten zu erfahren und eine maßgeschneiderte Beratung zu erhalten. Ich freue mich darauf, Sie auf Ihrem Weg zur Linderung und zum Wohlbefinden zu unterstützen!

Wenn auch Sie ganz viel über Heilpflanzen kennenlernen möchten, kann ich Ihnen meine Kurse „Ausbildung zur Kräuterfrau“, oder „Grundausbildung Pflanzenheilkunde“ empfehlen. Sprechen Sie mich gerne an. 

* Ich habe mich für eine traditionelle Schreibweise entschieden – sie entspricht meinem Stil, ohne damit jemanden ausschließen zu wollen. Sprache soll verbinden, nicht spalten.

Stressbedingte Schmerzen: So können Sie sie lindern

Stressbedingte Schmerzen: So können Sie sie lindern

Kennen Sie das?

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

der Tag war lang, der Kopf voller To-dos, und am Abend spüren Sie es wieder – dieses Ziehen im Nacken, den Druck im Kopf oder die Verspannung im Rücken. Ihr Körper meldet sich und macht unmissverständlich klar: Es reicht. Stress kann nicht nur auf die Stimmung schlagen, sondern auch körperliche Beschwerden mit sich bringen. Aber was können Sie tun, um diesen Kreislauf zu durchbrechen?

Wir leben in einer Welt, die uns ständig fordert. Arbeit, Familie, Verpflichtungen – irgendwo zwischen all dem bleibt wenig Raum für Pausen. Doch wenn der Körper permanent im Alarmzustand ist, kann das Auswirkungen haben. Besonders häufig betroffen sind der Bewegungsapparat, das Verdauungssystem und das Nervensystem.

Warum Stress sich als Schmerz äußert

Unser Körper passt sich ständig an, oftmals merken wir es gar nicht. In akuten Stresssituationen schüttet er Hormone wie Adrenalin und Cortisol aus – ein uralter Mechanismus, der uns auf Kampf oder Flucht vorbereitet, mit Säbelzahntiger und so weiter. Kennen Sie nicht, hier ist mein Artikel dazu. Doch in unserem heutigen Alltag gibt es selten die Möglichkeit, diese Energie durch Bewegung abzubauen. Die Folge: Der Körper bleibt dauerhaft in Anspannung.

Typische stressbedingte Beschwerden sind:

  • Spannungskopfschmerzen und Migräne: Der Nacken ist verspannt, die Schultern hochgezogen – und schon meldet sich der Kopf.
  • Rückenschmerzen: Fehlhaltungen verstärkt durch Dauerstress belasten die Muskulatur.
  • Magen-Darm-Probleme: Anhaltender Stress kann sich auf das Verdauungssystem auswirken.
  • Zähneknirschen: Unbewusste Anspannung führt dazu, dass viele nachts mit den Zähnen pressen oder knirschen.

Was Ihnen helfen kann, um Stress und Schmerzen zu reduzieren

Die gute Nachricht: Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, den Körper wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Kleine Veränderungen können oft schon große Wirkung zeigen.

1. Achtsamkeit für den eigenen Körper

  • Kurze Atemübungen helfen, das Nervensystem zu beruhigen.
  • Meditation oder bewusste Pausen schaffen kleine Erholungsmomente.
  • Regelmäßige Entspannung reduziert die körperliche Anspannung langfristig.

2. Bewegung gegen die Verspannung

  • Ein Spaziergang an der frischen Luft kann oft Wunder wirken.
  • Sanfte Dehnübungen oder Yoga helfen, die Muskulatur zu lockern.
  • Sport setzt Glückshormone frei, die das Stresslevel ausgleichen können.

3. Gezielte Entspannungstechniken nutzen

  • Progressive Muskelentspannung kann helfen, Stressmuster zu durchbrechen.
  • Wärmeanwendungen, wie ein warmes Bad oder eine Wärmflasche, unterstützen die Entspannung.
  • Beruhigende Düfte, z. B. durch ätherische Öle, schaffen eine entspannte Atmosphäre und können auch schöne Erinnerungen hervorrufen.

5. Ernährung und Schlaf – wichtige Bausteine

  • Eine nährstoffreiche Ernährung kann das Nervensystem unterstützen.
  • Bestimmte Lebensmittel wie Nüsse oder Fisch enthalten wertvolle Inhaltsstoffe für die Stressbewältigung.
  • Gute Schlafgewohnheiten helfen, den Körper in der Nacht zu regenerieren.
  • Abendrituale wie Kräutertee oder sanfte Musik fördern das Einschlafen.

Ihr Weg zu mehr Wohlbefinden

Stressbedingte Schmerzen sind ein Zeichen dafür, dass der Körper nach Aufmerksamkeit verlangt. Indem Sie achtsam mit sich umgehen und kleine Veränderungen in den Alltag integrieren, können Sie viel für Ihr Wohlbefinden tun.

Was hilft Ihnen am besten, um zur Ruhe zu kommen? Teilen Sie Ihre Erfahrungen in den Kommentaren!

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Leber: Schlapp, aufgebläht, verspannt?

Leber: Schlapp, aufgebläht, verspannt?

Schlapp, aufgebläht, verspannt? Vielleicht braucht Ihre Leber mehr Aufmerksamkeit!

Spüren Sie, dass Ihr Körper aus dem Gleichgewicht geraten ist?

Morgens müde, nach dem Essen ein unangenehmes Völlegefühl, dazu immer wieder Verspannungen im Rücken? Vielleicht haben Sie schon einiges ausprobiert, aber die Beschwerden bleiben hartnäckig. Oft kann die Ursache dort liegen, wo man sie am wenigsten vermutet: in der Leber.

Unsere Leber ist ein echtes Wunderwerk. Sie filtert Schadstoffe, reguliert Hormone, den Stoffwechsel und hat Einfluss auf Muskeln, Gelenke und sogar unser Nervensystem. Gerät sie aus der Balance, spüren wir das überall im Körper. Die Leber ist ein tolles Organ, das gut organisiert arbeitet. Schritt für Schritt erledigt sie ihre Aufgaben. Doch wenn die Schlange der Aufgaben vor der Tür immer länger wird, kann das Folgen haben.

Die Leber aus Sicht der Osteopathie:

Wussten Sie, dass Ihre Leber Ihre Haltung beeinflussen kann? Oder dass sie mit Ihrer Verdauung und Ihrem Nervensystem zusammenhängt? Osteopathie kann hier gezielt ansetzen, Spannungen reduzieren und die Durchblutung unterstützen.

Wie genau wirkt sich die Leber auf Ihr Wohlbefinden aus?

  • Faszien & Muskeln: Ist die Leber belastet, kann sich nicht nur das Zwerchfell verspannen, was sich auf Rippen, Rücken und Schultern auswirkt.
  • Nervensystem: Die Leber steht in direktem Kontakt mit dem Vagusnerv – einem zentralen Entspannungsnerv unseres Körpers.
  • Lymphfluss & Durchblutung: Eine überlastete Leber kann Wassereinlagerungen und ein allgemeines Schweregefühl begünstigen.
  • Hormonhaushalt: Besonders Frauen bemerken es: Eine unausgeglichene Leber kann den Zyklus beeinflussen.

Woran Sie erkennen, dass Ihre Leber Unterstützung braucht

Achten Sie auf diese Signale Ihres Körpers:

  • Verspannungen & Rückenschmerzen, besonders im rechten Schulterbereich
  • Verdauungsprobleme & Blähbauch, vor allem nach fettigem Essen
  • Dauerhafte Müdigkeit & Konzentrationsprobleme
  • Wassereinlagerungen & ein Gefühl von Schwere in den Beinen
  • Hormonelle Schwankungen wie PMS oder unregelmäßige Zyklen
  • Schlafprobleme, vor allem zwischen 1 und 3 Uhr morgens – der klassischen „Leberzeit“ in der TCM

Natürliche Unterstützung für Ihre Leber

Zusätzlich zur osteopathischen Behandlung gibt es einige Dinge, die Sie selbst tun können, um Ihre Leber in ihrem täglichen Job zu unterstützen.

1. Bitterstoffe – das Beste für Ihre Leber

Bitterstoffe sind eine wertvolle Ergänzung für Ihre Ernährung, denn sie fördern den Gallenfluss und unterstützen die Verdauung. Diese Pflanzen enthalten besonders viele Bitterstoffe:

  • Löwenzahn: Wird traditionell für die Leberfunktion genutzt und regt die Gallenproduktion an.
  • Mariendistel: Wird seit Jahrhunderten geschätzt und traditionell in der Pflanzenheilkunde verwendet.
  • Artischocke: Wird in der Naturheilkunde zur Unterstützung der Verdauung eingesetzt.
  • Chicorée & Rucola: Bittere Salatsorten mit verdauungsfördernden Eigenschaften.
  • Schafgarbe: Hat eine lange Tradition in der Pflanzenheilkunde.
  • Enzianwurzel: Eine der bittersten Pflanzen überhaupt – ein Klassiker in der Kräuterkunde.
  • Wermut: Schon Hildegard von Bingen empfahl ihn als wertvolles Kraut.

2. Bewegung & bewusste Entspannung

  • Sanfte Bewegung: Yoga, Qigong oder Spaziergänge können den Stoffwechsel anregen.
  • Intervallfasten: Kann in einen bewussten Lebensstil integriert werden, um den Körper zu entlasten.
  • Atemtechniken & Meditation: Helfen, Ruhe in den Alltag zu bringen und das Nervensystem zu unterstützen.

Ihr nächster Schritt: Beginnen Sie heute!

Welche Methode möchten Sie als Erstes ausprobieren? Schreiben Sie es in die Kommentare!

Sie brauchen Unterstützung?

Die Natur hält viele Schätze bereit, um das Wohlbefinden zu fördern. Ich begleite Sie gerne dabei, mehr über Heilpflanzen zu erfahren und individuelle Wege für Ihr Wohlbefinden zu entdecken. Lassen Sie uns gemeinsam herausfinden, welche natürlichen Methoden für Sie am besten geeignet sind. Melden Sie sich einfach bei mir unter info(at)eben-gesund.de, um mehr über die verschiedenen Möglichkeiten zu erfahren und eine maßgeschneiderte Beratung zu erhalten. Ich freue mich darauf, Sie auf Ihrem Weg zur Linderung und zum Wohlbefinden zu unterstützen!

Gicht: Natürliche Linderung durch Ernährung und gesunden Lebenswandel

Gicht: Natürliche Linderung durch Ernährung und gesunden Lebenswandel

Gicht – das klingt irgendwie alt, fast wie eine Krankheit für Ältere, oder ganz und gar aus dem Mittelalter. Doch die schmerzhaften Gelenkentzündungen, die Gicht verursacht, sind leider eine Wohlstandskrankheit und zudem weit verbreitet. Wer schon einmal von einem Gichtanfall heimgesucht wurde, weiß, wie unerträglich die Schmerzen bei jeder Berührung oder Bewegung sein können. Bei den meisten Betroffenen beginnt es im Großzeh und im Laufe vieler Gichtschübe werden andere Gelenke entzündet. Betroffene wissen, wie lähmend die Schmerzen sein können, wenn ein Gichtanfall die Zehen, Knöchel oder Knie sein können. Viele greifen dann zu starken Medikamenten, um die Schmerzen zu lindern und die Entzündungen zu bekämpfen. Doch es gibt auch natürliche Alternativen, die den Körper unterstützen können – Ernährungsumstellung und Lebenswandel gehören dazu. In diesem Artikel erfährst du alles über Gicht und was helfen kann, die Beschwerden zu lindern und langfristig Besserung zu erhalten.

Was ist Gicht?

Gicht zählt zu den Stoffwechselerkrankungen und ist eine entzündliche Gelenkerkrankung, die durch die Ablagerung von Harnsäurekristallen in den Gelenken entsteht. Harnsäure ist ein Abbauprodukt von Purinen, die in vielen Lebensmitteln, wie Fleisch, Innererein und sogar Gemüse wie Spargel enthalten sind. Auch Fasten kann einen Gichtanfall auslösen. Normalerweise wird Harnsäure über die Nieren im Urin ausgeschieden. Bei manchen Menschen wird jedoch entweder zu viel Harnsäure produziert oder die Nieren scheiden nicht genug davon aus, was zu einer Anhäufung im Blut führt. Sind die Harnsäurewerte dauerhaft über 7,0 mg/dl kann dies zu einer Bildung von Harnsäurekristallen führen, die sich in den Gelenken ablagern und starke Schmerzen sowie Rötung und Schwellungen verursachen, also die typischen Zeichen eines Gichtanfalls.

Ursachen der Gicht

Eine hohe Harnsäurekonzentration im Blut, auch Hyperurikämie genannt, kann aus zwei Hauptgründen entstehen:

Entweder produziert der Körper zu viel Harnsäure, oder die Nieren scheiden nicht genug davon aus. Ein genetischer Defekt im Harnsäurestoffwechsel führt zur primären Hyperurikämie, während eine sekundäre Hyperurikämie auf andere Grunderkrankungen zurückzuführen ist, wie zum Beispiel eine Nierenerkrankung oder die Zerstörung von Zellen.

Anfänglich verläuft die Erkrankung meist symptomlos, aber mit der Zeit kann es zu akuten Gichtanfällen kommen. Diese äußern sich in Form von schmerzhaften Gelenkentzündungen, oft in der großen Zehe (Podagra). Im Laufe der Jahre und häufiger Anfälle können immer mehr Gelenke betroffen sein. Ein akuter Anfall kann bis zu einer Woche dauern und tritt meist wiederholt auf, wenn keine Maßnahmen zur Vorbeugung ergriffen werden.

Symptome der Gicht

Die Symptome der Gicht sind oft plötzlich und treten meist nachts auf, bekanntermaßen nach einem sehr reichhaltigem Essen. Fälschlicherweise denken die Meisten, dass Gicht nur im Großzehgelenk vorkommt, doch es können alle Gelenke betroffen sein. Die betroffenen Gelenke sind häufig warm, rot, geschwollen und äußerst schmerzhaft. Zu den typischen Symptomen gehören:

  • Starke Schmerzen in einem oder mehreren Gelenken: Am häufigsten ist das Grundgelenk des großen Zehs betroffen, aber auch Knöchel, Knie, Ellbogen, Handgelenke, Finger und mehr können schmerzhaft sein.
  • Entzündung und Rötung: Das betroffene Gelenk kann stark entzündet und rot erscheinen. Die Haut darüber kann gespannt und glänzend wirken.
  • Eingeschränkte Beweglichkeit: Aufgrund der Schmerzen und Schwellungen kann die Beweglichkeit des betroffenen Gelenks eingeschränkt sein. Manche Patienten ertragen nicht mal eine Bettdecke oder leichte Berührung.
  • Chronische Gicht: Wenn Gicht nicht behandelt wird, können wiederholte Anfälle zu dauerhaften Gelenkschäden und Deformationen führen. Auch sogenannte Gichttrophi können auftreten durch eine Ansammlung von Harnsäurekristallen unter der Haut.

Ein Gichtanfall tritt oft plötzlich und ohne Vorwarnung auf und kann mehrere Tage bis Wochen andauern. Wiederholte Anfälle über die Zeit hinweg können zu chronischer Gicht führen, die sich in Form von Gelenkschäden und -deformationen manifestiert.

Anpassung der Ernährung zur Linderung von Gicht

Eine der effektivsten Maßnahmen zur Vorbeugung und Linderung von Gicht ist die Anpassung der Ernährung. Die Reduktion der Aufnahme von Purinen, die in bestimmten Lebensmitteln enthalten sind, kann helfen, den Harnsäurespiegel im Blut zu senken. Hierzu gibt es inzwischen reichlich Tabellen im Internet, oder sogar Apps.

Empfohlene Ernährungsanpassungen:

  1. Reduzierung purinreicher Lebensmittel: Purine sind vor allem in tierischen Produkten wie Fleisch (insbesondere Innereien), Fisch (wie Sardinen und Makrelen), Meeresfrüchten sowie in bestimmten Gemüsen (wie Spargel, Spinat und Pilze) und auch in Bier enthalten. Eine Reduktion dieser Lebensmittel kann helfen, die Harnsäureproduktion zu verringern.
  2. Strenge Fastenkuren: sollten vermieden werden, da diese Gichtschübebegünstigen können.
  3. Vermehrter Verzehr von pflanzlichen Proteinen: Nüsse und Samen sind gute Alternativen zu tierischem Eiweiß und enthalten weniger Purine. Pflanzliche Proteine erhöhen das Risiko von Gicht nicht in dem Maße, wie es bei tierischen Proteinen der Fall ist.
  4. Vermehrter Verzehr von pflanzlicher Nahrung: Heilpflanzen enthalten sehr viele wertvolle Inhaltsstoffe, die sich positiv auf das Entzündungsgeschehen auswirken können und beim Abtransport helfen können.
  5. Vermeidung von Alkohol und zuckerhaltigen Getränken: Alkohol, insbesondere Bier und hochprozentiger Alkohol, kann die Harnsäureausscheidung beeinträchtigen und sollte daher vermieden werden. Auch zuckerhaltige Getränke, insbesondere solche, die mit Maissirup mit hohem Fruchtzuckergehalt gesüßt sind, sollten gemieden werden.
  6. Erhöhung der Wasserausscheidung: Eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme ist entscheidend, um die Nierenfunktion zu unterstützen und die Ausscheidung von Harnsäure zu fördern. Es wird empfohlen, mindestens 2-3 Liter Wasser pro Tag zu trinken.
  7. Verzehr von Obst und Gemüse: Einige Obstsorten wie Kirschen, Beeren und Zitrusfrüchte haben antioxidative Eigenschaften, die Entzündungen reduzieren können. Diese Lebensmittel sind zudem reich an Vitamin C, das die Harnsäureausscheidung fördern kann.
  8. Kaffeekonsum: Einige Studien haben gezeigt, dass mäßiger Kaffeekonsum mit einem geringeren Risiko für Gicht verbunden sein kann. Der genaue Mechanismus ist noch unklar, aber es wird vermutet, dass Kaffee die Ausscheidung von Harnsäure fördern könnte.

Kann man Werte testen?

Es gibt es Testgerät, ähnlich wie für Diabetiker. Regelmäßig zum Beispiel zur gleichen Tageszeit kontrolliert, kann es ein gutes Instrument sein, um den Behandlungsverlauf zu begleiten und Ernährung und Lebensweise anzupassen.

Lebensstiländerungen zur Vorbeugung von Gichtanfällen

Neben der Anpassung der Ernährung und der Verwendung von Heilpflanzen können weitere Lebensstiländerungen helfen, Gichtanfälle zu verhindern:

  1. Regelmäßige körperliche Aktivität: Bewegung hilft, ein gesundes Körpergewicht zu halten und die Harnsäureausscheidung zu fördern. Übergewicht kann das Risiko von Gichtanfällen erhöhen, daher ist regelmäßige Bewegung von Vorteil.
  2. Harnausscheidung fördern

Welche Ernährungsform ist geeignet

Wir sind absolute Fan´s der mediterranen Ernährungsweise und kombinieren diese mit den herrlich frischen Kräutern aus unserem Garten.

Derzeit ist die ketogene Ernährung, mit einem hohen Anteil an Fett und sehr wenig Kohlenhydraten, aber guten Eiweißen eine Ernährungsform, die wohl nachweislich auch gute Erfolge bei Gicht erzielt hat.

Du brauchst Unterstützung bei der natürlichen Behandlung von Gicht?

Wenn du nach effektiven, natürlichen Methoden suchst, um deine Gichtsymptome zu lindern, stehe ich dir gerne zur Seite. Gemeinsam können wir einen individuellen Plan entwickeln, der Ernährungstipps, Heilpflanzen und andere natürliche Maßnahmen umfasst, um deine Beschwerden zu reduzieren und deine Lebensqualität zu verbessern.

Melde dich einfach bei mir unter info(at)eben-gesund.de, um mehr über die verschiedenen Möglichkeiten zu erfahren und eine maßgeschneiderte Beratung zu erhalten. Ich freue mich darauf, dich auf deinem Weg zur Linderung und zum Wohlbefinden zu unterstützen!

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