Die Herausforderung für pflegende Angehörige:
Pflegende Angehörige stehen häufig vor enormen Herausforderungen, die körperliche und psychische Belastungen mit sich bringen. Längere Pflegezeiten, der ständige Druck, alles richtigzumachen insbesondere für Menschen, die nie medizinisch ausgebildet wurden, zudem die zwischenmenschlichen Beziehungen zwischen Pflegling und Pflegenden, Ärger mit Behörden und Krankenkassen, sowie häufig fehlende medizinische und soziale Unterstützung können zu gesundheitlichen Problemen bis hin zu Krankheiten führen. Doch was steckt hinter diesen Belastungen, und wie können Sie sich schützen?
Was belastet pflegende Angehörige besonders?
Pflegende Angehörige erleben oft eine Kombination aus körperlichen und psychischen Beschwerden, die durch chronischen Stress ausgelöst werden. Diese Beschwerden resultieren aus der enormen Verantwortung und den hohen Anforderungen, die die Pflege eines geliebten Menschen mit sich bringt. Die ständige Verfügbarkeit 24 am Tag für 7 Tage die Woche, kein Urlaub, keine Freizeit, kein Wochenende, keine nächtliche Ruhepause, emotionale Belastungen und das Gefühl, niemandem gerecht werden zu können, verstärken diesen Effekt. Dabei ist es häufig nicht die Pflege selbst, sondern die fehlende Unterstützung und das bei einigen über Jahre oder Jahrzehnte.
Hinzu kommt die körperliche Anstrengung, die durch Heben, Stützen, Umsetzen und Umlagern der Pflegebedürftigen entsteht. Diese Tätigkeiten beanspruchen den Körper stark und können langfristig zu gesundheitlichen Problemen führen.
Typische Belastungsfaktoren für pflegende Angehörige
Die folgenden Faktoren tragen dazu bei, dass sich gesundheitliche Beschwerden bei pflegenden Angehörigen häufen:
- Körperliche Belastung: durch Heben, Stützen, Umsetzen und Umlagern
- Chronischer Stress: Die ständige Verantwortung für die Pflege. Ärger mit Ämtern und Anträgen, Ablehnung von Hilfsmitteln (nur wenige Menschen stellen sich gerne klobige Hilfsmittel in die Wohnung)
- Lange Pflegezeiten: Oft fehlen Erholungsphasen.
- Emotionale Belastung: Sorgen um die Gesundheit des Pflegebedürftigen.
- Permanente Erreichbarkeit: Das Gefühl, immer bereit sein zu müssen.
- Mangel an Anerkennung: Fehlendes Verständnis oder Unterstützung aus dem Umfeld.
- Isolation: Oft fehlt die Zeit oder Möglichkeit mangels Ersatzpflege für soziale Kontakte oder eigene Interessen.
Symptome, die Sie ernst nehmen sollten
Die Belastung kann bei pflegenden Angehörigen sowohl körperlicher als auch psychischer Natur sein:
Körperliche Symptome
- Verspannungen, Kopf- und Rückenschmerzen
- Herz-Kreislauf-Probleme wie Bluthochdruck oder Herzrasen
- Sehstörungen, Schwindel
- Magen-Darm-Beschwerden
- Schlafstörungen
- Häufige Infekte durch ein geschwächtes Immunsystem
Psychische Symptome
- Dauerhafte Überforderung und Unfähigkeit, sich zu erholen
- Depression
- Reizbarkeit und innere Unruhe
- Konzentrationsstörungen
- Erschöpfung bis hin zu Burnout
Diese Symptome können nicht nur die Lebensqualität stark beeinträchtigen, sondern langfristig auch schwerwiegende gesundheitliche Folgen haben.
Wie können Sie sich schützen?
Es gibt viele Möglichkeiten, Ihre Gesundheit zu stärken und den Stress zu reduzieren. Hier einige Tipps:
- Soziale Kontakte pflegen: Austausch mit anderen pflegenden Angehörigen oder das Wahrnehmen von Unterstützungsangeboten kann helfen.
- Gesunde Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung unterstützt Ihre Energie und Ihr Wohlbefinden.
- Regelmäßige Bewegung: Spaziergänge oder leichte Sportübungen können Stress abbauen.
- Entspannungstechniken: Qigong, Yoga, Meditation oder Atemübungen können Sie wieder in Balance bringen.
- Ausreichend Schlaf: Versuchen Sie, einen festen Schlaf-Wach-Rhythmus einzuhalten.
- Unterstützung einfordern: Akzeptieren Sie sofern möglich Hilfe von Familie, Freunden oder professionellen Pflegediensten.
- Bewusste Pausen/ Hängematte schaffen: Planen Sie regelmäßig kleine Auszeiten – ob es ein Spaziergang ist oder Zeit in der Hängematte.
- Hobby: ein Hobby pflegen, sei es stricken, lesen oder was auch immer – einfach die Zeit dafür suchen
Natürliche Hilfe:
Johanniskraut ist eine Heilpflanze, die vor allem für ihre stimmungsaufhellende Wirkung bekannt ist. Es kann helfen, leichte depressive Verstimmungen und innere Unruhe zu lindern.
- Stimmungsaufhellend: Johanniskraut unterstützt das seelische Gleichgewicht und kann bei leichten depressiven Verstimmungen helfen.
- Beruhigend: Es wirkt entspannend und hilft, innere Anspannung abzubauen.
- Fördert erholsamen Schlaf: Durch seine ausgleichende Wirkung kann Johanniskraut auch Schlafprobleme lindern.
Weißdorn (Crataegus) kann als Tee getrunken, helfen, besser mit dem Stress des Alltags umzugehen. Diese Heilpflanze ist bekannt für ihre positive Wirkung auf das Herz-Kreislauf-System und die Psyche.
- Unterstützt das Herz: Die Flavonoide und oligomeren Proanthocyanidine (OPCs) in Weißdorn verbessern die Durchblutung und entlasten das Herz.
- Wirkt beruhigend: Weißdorn hilft, das Nervensystem auszugleichen und Stress abzubauen.
- Unterstützt bei Schlafproblemen: Dank seiner sanften beruhigenden Wirkung fördert Weißdorn einen erholsamen Schlaf.
Melisse (Melissa officinalis) als Tee getrunken auch gerne in Kombination mit Weißdorn und anderen Heilpflanzen kann die Stressresilienz verbessern.
- Fördert Entspannung: Melisse hat eine beruhigende Wirkung auf das Nervensystem und hilft, innere Unruhe zu lindern.
- Hilft bei Schlafproblemen: Die Inhaltsstoffe der Melisse fördern einen ruhigen Schlaf und unterstützen die Regeneration.
- Wohltuend für den Magen: Melisse kann bei stressbedingten Magen-Darm-Beschwerden helfen und sorgt für ein besseres Wohlbefinden.
Du brauchst Unterstützung?
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